Rezension

Leichte Lektüre für Zwischendurch

Love Games 1 - Spiel ohne Regeln - Emma Hart

Love Games 1 - Spiel ohne Regeln
von Emma Hart

Maddie möchte ihre Vergangenheit nur hinter sich lassen und endlich unbeschwert ihr neues Leben am College genießen. Echte Freundinnen hat sie in Megan, Lila und Kay gefunden. Genau diese Freundinnen stacheln sie zu einer Wette an: Sie soll dem Playboy Braden den Kopf verdrehen und ihn dann fallen lassen. Maddie ist zuerst skeptisch, aber lässt sich dann doch darauf ein, denn sie hasst diesen arroganten Surfertypen. 

Braden hat direkt ein Auge auf die wunderschöne Maddie geworfen, doch scheint sie einfach unnahbar. Seine Freunde schlagen ihm eine Wette vor: Er muss innerhalb eines Monats mit Maddie schlafen. 
Braden überlegt keine Sekunde und nimmt die Wette an.

Maddie muss sich zunächst wirklich überwinden nett zu Braden zu sein, doch nach und nach merkt sie, dass mehr in ihm steckt, als ein Aufreißertyp. Sie fängt an sich ihm zu öffnen und zeigt ihre verletzliche Seite. Für Braden ist es zunächst nur ein Spiel, doch auch er entwickelt Gefühle für Maddie und für Beide steht fest, dass es schon lange kein Spiel mehr ist.

>>Ich halte mir den Bauch und wische mir mit der anderen Hand ein paar Lachtränen weg. Ich glaube, ich hab ewig nicht mehr so viel gelacht<< Maddie

Das Cover ist jetzt nichts, was einem unbedingt ins Auge sticht und ziemlich typisch für Cover dieses Genres. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Allerdings kommt mir das Wort "Fuck" einfach etwas zu oft vor. Auch gibt es zwischen den Kapiteln oft Zeitsprünge, die ich immer etwas unglücklich fand, da dadurch manche Momente und Handlungen nur kurz ausfielen. Erzählt wurde die Story abwechselnd aus Maddies und Bradens Sicht, aber Braden ist eindeutig zu kurz gekommen. Die Kapitel von ihm sind deutlich kürzer ausgefallen. Außerdem wurde vieles immer nur aus einer Sicht betrachtet, was ich wirklich schade fand, denn in ein paar wenigen Situationen hat sie die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten geschildert, was der Geschichte viel mehr tiefe verliehen hat.
Die Grundidee der Wette hatte ich bis jetzt noch in keinem Buch, allerdings sind der Aufbau der Charaktere sehr ähnlich zu anderen Büchern dieses Genres. Auch blieben die Freunde und Familienmitglieder eher oberflächlich, außer sie waren wichtig für die Hintergrundinformationen von Maddie und Braden. Auch diese Beiden waren sehr typisch für dieses Genre, denn einer, in dem Fall Maddie, hat eine ziemlich schlechte Zeit gehabt, mit einigen Schicksalsschlägen, während der andere, hier Braden, ziemlich behütet und in guten Kreisen aufgewachsen ist.

Maddie ist ein wunderschönes junges Mädchen, was ihr neues Leben am College genießt. Sie weiss genau was sie will, doch sie hat ihre Geheimnisse, was ihre Vergangenheit angehet. Dadurch wirkt sie oft zerbrechlich. Selbst ihren Freundinnen vertraut sie sich deshalb nicht an. Sie hasst Braden und alles was er verkörpert, denn es erinnert sie an die Zeit in Brooklyn und an ihren Bruder. Sie will sich am Anfang nicht eingestehen, dass sie mehr für Braden empfindet, doch trotzdem öffnet sie sich ihm relativ früh und erzählt nach und nach von ihrer Vergangenheit. 
Über Braden erfährt man leider gar nicht so viel. Er ist zusammen mit Megan aufgewachsen und die Beiden haben ein Bruder-Schwester-Verhältnis zueinander. Er ist ziemlich behütet in einem guten Elternhaus aufgewachsen und ist es gewohnt zubekommen, was er möchte. Auch der Leser lernt ihn zunächst als typischen Frauenhelden kenne, der sich noch nicht mal die Namen seiner Eroberungen merken kann. Doch schnell merkt man, dass er auch eine weiche und nachdenkliche Seite hat.

Fazit:

Es kann sich nicht von anderen New Adult Büchern abheben, doch bietet es nette Lesestunden für zwischendurch. Trotz einiger Schwächen ist es für Fans dieses Genres ein weiteres tolles Buch und man kann schon gespannt sein auf Band 2.