Rezension

Leider hat es meinen Erwartungen nicht entsprochen

Der Architekt - Jonas Winner

Der Architekt
von Jonas Winner

Bewertet mit 2.5 Sternen

Der Architekt

Cover: Das Cover sieht einfach nur gigantisch aus, deswegen wollte ich das Buch auch haben, weil es mir aufgefallen ist. Dieses schwarz/weiß gestreifte hat etwas an sich und in der Mitte steht der Namen des Buches und senkrecht der Name des Autors.

Dieses Buch ist vom Knaur TB (1. Oktober 2012) und hat 384 Seiten.

Kurzfassung: Ein Mann, der Stararchitekt Julian Götz ist verhaftet worden, er soll seine Frau und seine beiden Kinder grausam ermordet haben. Er beschafft sich ein Alibi, Geld und Einfluss hat er genug, aber alle Indizien vor Gericht sind gegen ihn. Ein junger Mann, Ben Lindenberger ist ein Drehbuchautor fürs Fernsehen und er ist Journalist, er sitzt im Gericht mit im Saal und ist fasziniert vom Täter. Er möchte Julian zu einem Deal verpflichten, er schreibt ein Buch über den Prozess und Julian soll ihn alles darüber erzählen. Aber bald ist er nicht mehr in der Lage, alles objektiv zu beurteilen, denn er wird von Julian unter Druck gesetzt. Denn Macht und Geld sprechen eine eigene Sprache, er gerät immer mehr in seinen Nachforschungen an den Täter heran und ahnt nicht, in welcher Gefahr er schwebt.

Meine Meinung: Dieses  Buch ist am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber  mit der Zeit wusste ich, wie ich es lesen musste. Manchmal war es ein wenig verwirrend, denn Ben aus seiner Lage her, hat alles gleich beschrieben, ob es nun nur Gedanken oder Vermutungen waren oder Beweise. Das war immer irritierend, denn ich musste mir das dann erst herauskristallisieren, was echt oder was Vorstellung ist. Die Dialoge konnten mich leider auch nicht so packen, denn sie blieben sehr schemenhaft und irgendwie steif. Die Protagonisten bleiben sehr im Hintergrund und werden auch wenig sympathisch und Ben ist so eher der Typ Duckmäuser für mich, der ein wenig überfordert mit der ganzen Sache war. Es sind relativ kurze kapitel und man meint immer, jetzt passiert was spannendes, aber dies passiert leider nicht bis zum Ende des Buches, es bleibt stabil auf einem Mittelniveau der Spannung. Die Thematik an sich ist sehr toll, man hätte viel herausholen können, so bleibt es eher unscheinbar.

Mein Fazit: Ein Buch, dass aus der Grundidee viel mehr machen könnte,  es auch versucht hat, aber es ist gescheitert. Nicht mein Stil und leider hat es meine Erwartungen unterboten. Und ich weigere mich, Psychothriller dazu zu sagen, ist es definitiv nicht.