Rezension

Leider nur mittelmäßig

Die Verschwundene -

Die Verschwundene
von Rachel Hawkins

Bewertet mit 3 Sternen

Thornfield Estates ist das Viertel der Reichen - luxuriöse Villen, glamouröse Partys und viel Geläster. Jane ist ein armes Mädchen und verdient ihr Geld als Hundesitterin. Sie träumt davon, ein Teil dieser Welt zu sein. Und das an der Seite vom gut aussehenden Eddie Rochester. Seine Frau Bea verschwand bei einem Bootsunfall zusammen mit ihrer besten Freundin Blanche und so steht keiner Jane im Wege. Sie und Eddie verlieben sich und Janes Leben scheint einfach perfekt zu werden. Doch sie spürt Beas Anwesenheit so stark und langsam kommt die Neugierde zum Vorschien. Was ist genau bei diesem Unfall passiert und wo genau ist Bea?

Die Idee ist eigentlich ganz gut. Leider hat mir die Umsetzung nicht zu 100% zugesagt. Es gab einige Längen, die sich leider auf den Spannungsbogen negativ ausgewirkt haben. Am Anfang habe ich es Jane gegönnt, endlich den Mann ihrer Träume getroffen zu haben. Ich fand, dass er nicht so verliebt gewirkt hat. Umso mehr hat es mich überrascht, als es tatsächlich zwischen Jane und Eddie ernst wurde. Dann hat man aber ein paar Details über Jane erfahren, die sie etwas unsympathisch gemacht haben. Ich fand es auch erschreckend, wie schnell sich dieses arme Mädchen in eine verwöhnte Frau verwandelt hat. Ich fand es schade, dass sie etwas geworden ist, was sie eigentlich nicht ist. Und das unglaublich schnell.

Spannend fand ich Beas Perspektive. Die Kapitel hier waren eher kurz und haben immer aufgehört, als es spannend wurde. Das waren Momente, die der Geschichte sehr gut getan haben. Darauf folgte aber wieder eine Phase des Gequatsches zwischen Jane und den anderen Frauen im Viertel. Diese waren leider langatmig und die Dialoge (auch diese von Jane und Eddie) waren eher flach.

Gegen Ende nahm die Geschichte an Tempo zu und das hat mir gut gefallen. Einiges war so, wie ich schon gedacht habe, es gab aber auch ein paar überraschende Momente. Das Ende hat mir aber nicht ganz zugesagt. Es ist ein ganz nettes Buch für zwischendurch, aber leider nicht besonders.