Rezension

Leider sehr vorhersehbar

Schneesturm -

Schneesturm
von Tríona Walsh

Schreibstil:
Tríona Walsh entführt die Leser in ihrem atmosphärischen Thriller “Schneesturm” auf die eisige irische Insel Inishmore. Ihr Schreibstil ist flüssig und bildhaft, wodurch die raue Umgebung und die beklemmende Atmosphäre lebendig werden. Die Beschreibungen des eisigen Winters und des tosenden Meeres sind besonders gelungen und der Anfang hat mir extremst gut gefallen.

Charaktere:
Die Protagonisten sind eine Gruppe von Freunden, die sich nach zehn Jahren auf der Insel wiedersehen, um einen tragischen Jahrestag zu begehen. Leider blieben sie für mich etwas oberflächlich. Ihre Beziehungen und Konflikte sind zwar vorhanden, aber ich hätte mir mehr emotionale Tiefe gewünscht.

Atnmosphäre:
Die Atmosphäre ist das Herzstück des Buches. Der eiskalte Winter, die abgeschnittene Insel und der Schneesturm erzeugen eine beklemmende Stimmung. Die Freundschaft der Gruppe weicht Feindseligkeit, Lügen und Neid, als ein Mord passiert. Die Enge und Isolation der Insel sind spürbar, und die Dramatik steigert sich von Seite zu Seite.
Fazit:

Ich merke ganz allgemein, dass mich Thriller nicht mehr wirklich reizen. Die Handlung war für mich zu vorhersehbar und ich wusste bereits nach den ersten Seiten, wer der Mörder ist, weil es eben genauso war, wie es nicht anders sein konnte. Es gab dann zwar noch einige Wendungen und interessante Verwicklungen, aber dann hat mich leider die Lust verlassen. Ein riesengroßes Hindernis waren für mich auch die vielen irischen Namen. Ich bin mir sicher, ich habe keinen richtig gelesen :) Alles in allem für mich einfach viel zu vorhersehbar und auch nicht immer ganz logisch.