Rezension

Liv Forever – geheimnisvoll und andersartig!

Liv, Forever - Amy Talkington

Liv, Forever
von Amy Talkington

Bewertet mit 4.5 Sternen

Meinung:

 

Die Idee von „Liv Forever“ hat mir ziemlich gut gefallen, Liv hat es mit Hilfe ihres künstlerischen Talents geschafft, ein Stipendium an dem Internat „Wickam Hall“ zu bekommen. Als sie dann auch noch Malcom kennen lernt, sind ihre Gefühle im Aufruhr. Doch dann wird sie ermordet, aber wandelt als Geist auf dem Gelände herum. Sie versucht herauszufinden, wer sie ermordet hat und warum.

Geheimnisvolle Internate und Geister sind jetzt nicht unbedingt etwas Neues, aber die Autorin hat trotzdem interessante, neuartige Aspekte eingebracht und man merkte, dass das Ganze gut durchdacht war. Nach und nach erfuhr man mehr, aber so, dass es trotzdem durchgehend noch geheimnisvoll genug bleibt. In dem Buch passierte eigentlich durchgehend etwas, so dass ich mich nicht gelangweilt habe, auch wenn nicht immer Action war. Auch der Kontrast, zwischen den Szenen, wo Liv noch lebte und nachdem sie ein Geist wurde, war interessant.

Am Faszinierendsten fand ich allerdings die Charaktere und den Schreibstil. Ich weiß gar nicht, wie man sie beschreiben soll, denn sie sind wirklich sehr außergewöhnlich. Liv ist definitiv kein normales Teenagergirl, sie ist regelrecht besessen von Kunst und Künstlern, vieles in ihrem Leben verbindet sie mit diesen. Sie hat poetische Gedankengänge und macht sich über interessante Sachen Gedanken, wie zum Beispiel Perfektionismus. Ich mochte sie eigentlich ganz gerne, denn sie ist nicht so ein durchschnittlich normales, naives Mädchen, das zufällig den tollsten Typ überhaupt abbekommt. Sie hat nicht alles hingenommen, sondern versucht etwas gegen ihr Schicksal zu unternehmen. Man muss sie einfach kennen lernen, um zu verstehen, warum ich sie für so Besonders halte.

Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Malcom war ebenfalls außergewöhnlich und schön, auch wenn sie nicht den größten Part eingenommen hat. Anfangs entwickelte sie sich recht schnell, die erste große Liebe, aber ich mochte diese zaghaften Begegnungen und ihre gemeinsames Faible für Kunst.

Gabe, der Außenseiter der Schule, mochte ich sehr, denn er war einfach ein großartiger Freund, der schon viel mitmachen musste, aber trotzdem nicht aufgegeben hat.

Der Schreibstil passt perfekt zum Buch, dieses Geheimnisvolle und Übermenschliche.

Fazit:

 Ich kann das Buch nur empfehlen, zwischendurch wurde ich nicht so ganz mitgerissen, aber allein wegen der tollen Charakteren und der Idee sollte man es auf jeden Fall lesen. Das Ende passt zum Buch, ein gelungener Abschluss, der mich etwas traurig zurück lies. Deswegen hätte ich nichts gegen einen zweiten Teil, aber ich denke, dass würde im Endeffekt nicht passen.

Von daher gibt es von mir 4,5 Sterne!