Rezension

Locker, flockig, sommerlich leicht....

Sommer in Grasgrün - Annell Ritter

Sommer in Grasgrün
von Annell Ritter

...aber nicht so leicht, dass es kein Lesevergnügen wäre, im Gegenteil. Beim Lesen dieses Buches habe ich mich des Öfteren köstlich amüsiert und auch von der eigentlichen Story her, finde ich es sehr gelungen.

"Sommer in Grasgrün" bedient zwar durchaus einige Klischees, dies allerdings auf eine sehr nette und lesenswerte Weise, außerdem muss ich ja gestehen, dass ich, wenn ich so ein Buch in die Hand nehme, auch eine gewisse Erwartung habe, was ich lesen möchte, von daher passte es für mich, so dass ich insgesamt auf knappe vier Sterne komme.

Die liebenswerten und eigenwilligen Charaktere und der lockere, flüssige
und dabei auch humorvolle Schreibstil sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legt.Die Geschichte selbst ist zwar vom Grundprinzip her schon ein gutes Stück weit vorhersehbar, aber in sich doch wieder originell mit einigen netten Wendungen.

Als Carla Schwanenfels überraschend einen sehr alten und sehr maroden Bauernhof erbt, ahnt sie noch nicht, wie sehr ihre Entscheidung, diese Erbschaft anzunehmen, ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Gemeinsam mit ihrer flippigen Freundin Lou, einer absoluten Großstadtpflanze, macht sie sich auf den Weg nach Brägenbeck, einem sehr sehr beschaulichen Ort mitten im Nichts. Ihr Aufenthalt verlängert sich spontan, als ihr Auto kaputt geht. Eine Chance, nicht nur das Landleben, sondern auch die Menschen vor Ort etwas näher kennenzulernen....

Ob Carla und Lou, der zurückhaltende Kai, der über-charmante Dorfpolizist oder die Familie Fortezza, die tatkräftig beim Renovieren mit anpackt - die Charaktere sind liebenswert und gut ausgeführt, so dass man als Leser schnell ein Bild vor Augen hat und das Geschehen mit Spannung mit verfolgt.

Mir hat das Buch einige vergnügliche Stunden bereitet und ich kann es auf jeden Fall empfehlen!