Rezension

Lustige Gseschichten aus dem Leben eines Handys

Mandy das Handy - Mandy

Mandy das Handy
von Mandy

Bewertet mit 5 Sternen

INHALT
Das Smartphone Mandy Magenta fristete lange Zeit ein unschönes Dasein als Ladenhüter in einem Elektromarkt, bis eines Tages der 39-jährige Angestellte Dominik es in einem Discounter entdeckte und spontan kaufte. 

In Dominiks Wohnung bzw.  Familie fühlt sich Handydame Mandy schnell heimisch und knüpft erste Freundschaften, u. a. mit Smartphonejungspund Lana und Seniorenhandy Ramses.

Doch wie lang wird Dominik das "Mandy-Handy" benutzen, wenn täglich neue und noch bessere Smartphones auf den Markt kommen?

MEINUNG
Carsten Uekötters Geschichten aus dem "appgefahrenen Leben" eines Handys lasen sich ungemein unterhaltsam und waren einfach mal etwas Anderes. Im Fokus stand das Smartphone Mandy, das tagebuchartig aus dem Leben an der Seite von Besitzer Dominik berichtete. Mit ihrer witzigen und pointierten Sprache hatte sich die Handydame Mandy schnell in mein Leserherz gestohlen. Sie nahm kein Blatt vor dem Mund und argumentierte sehr menschlich. Ihre Versuche, Dominik an sich zu binden, waren filmreif. Denn Mandy ist der Meinung, dass Menschen ohne sie aufgeschmissen und damit nicht überlebensfähig wären. Spätestens als sich die sympathische Handydame dann auch noch in das wortkarge Bauarbeiterhandy Fjorte verliebte, konnte ich das Lachen nicht mehr unterdrücken. Auch wenn sie Rat beim brummigen Seniorenhandy Ramses oder dem Italo-Auto Toni suchte, war der Heiterkeitsfaktor hoch. Kurzum, dieses Buch ist eine wahrhaft gelungene Humorlektüre, die sich prima zum Abschalten eignet und zum Spinnen im sonst so "ernsten" Alltagsgeschehen einlädt. Denn was würde wirklich passieren, wenn unsere mobilen Geräte auf einmal sprechen und ein Eigenleben führen würden?

Neben dem Inhalt fand ich die Illustrationen des Buchs sehr überzeugend. Modernität und Witz gehen hier eine perfekte Melange ein. 

FAZIT
Eine durch und durch amüsante Lektüre, bei der Lachflashs und skurrile Momente garantiert sind. Eine Fortsetzung wäre dem Buch zu wünschen.