Rezension

lustige, skurrile Geschichte mit außergewöhnlichen Charakteren

Frauen, die Bärbel heißen - Marie Reiners

Frauen, die Bärbel heißen
von Marie Reiners

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Bärbel Böttcher ist Tierpräparatorin und lebt seit dem Selbstmord ihrer Eltern seit Jahren alleine und abgeschieden in ihrem Elternhaus. Das einzige geduldete lebende Wesen in ihrer Nähe ist ihr Hund Frieda, ihre sonstigen Sozialkontakte gehen gen Null. Bärbel hat nur einen Wunsch: Sie möchte ihre Ruhe haben – und Verkaufssendungen im Fernsehen schauen.

Doch dann stellt ein einziger Fund ihr komplettes Leben auf den Kopf. Sie findet das perfekte Stöckchen für Frieda, doch es gibt einen Haken: Das Stöckchen steckt in einer Leiche…

Persönliche Meinung:

Noch nie habe ich bei einem Krimi dermaßen gelacht. Das Buch bzw. dessen Handlung ist dermaßen skurril und makaber, dass man ständig über die Protagonisten den Kopf schütteln muss. Das Grinsen hielt sich fast durchgehend in meinem Gesicht, denn Katja Riemann ist wohl die perfekte Besetzung für diese Lesung.

Sie schafft es, den von der Autorin geschaffenen, schrägen Persönlichkeiten, mit Ihrer Art zu lesen, noch mehr Glaubhaftigkeit einzuhauchen.

Die Krimihandlung steht meines Erachtens hier nicht im Vordergrund sondern die Entwicklung der einzelnen Charaktere. Es ist nicht nur lustig, sondern auch spannend zu erleben, wie sich die Einsiedlerin Bärbel mit neuen Situationen und ihrer ansonsten nicht vorhandenen Umwelt arrangiert.

Fazit:

Wer auf skurrile, makabere Geschichten mit außergewöhnlichen Charakteren steht, der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Die Lesung, die durch Katja Riemann wirklich außergewöhnlich gut vertont wurde, war sehr lustig und auch spannend.

4 Sterne für das Komplettpaket.