Rezension

Skurriler Krimi, der mir den Abend gerettet hat!

Frauen, die Bärbel heißen - Marie Reiners

Frauen, die Bärbel heißen
von Marie Reiners

Bewertet mit 5 Sternen

Drei Frauen und ein untreuer Mann, mal ganz anders erzählt.

Als Bärbel Böttcher, 54 Jahre, alleinstehende Tierpräparatorin, beim Spaziergang mit dem Hund einen Toten findet, ist das der Beginn einer Pechsträhne. Sie will nur in Ruhe gelassen werden, aber die Polizei, der Lokalreporter und die Gattin des Toten haben Fragen. „Ich hatte seit etwa vier Jahrzehnten nicht mehr soviel am Stück gesprochen“, denkt sie nach einem Telefonat. Doch sie wird noch sehr viel mehr Eloquenz aufbringen müssen, als es schließlich auch um ihr Leben geht und sie auf der Flucht ist.

Eine skurrile Geschichte über Freundschaft und ein Krimi mit viel schwarzem Humor.

Flott geschrieben, so dass ich ihn an einem Abend mit viel Spaß verschlungen habe.

„Genau gegenüber dem Bett… hing ein riesiger Fotodruck, auf dem jemand… einen Weidenkorb voller junger Kätzchen auf einer mit Klatschmohn und Kornblumen übersäten Wiese postiert hatte. Im Hintergrund sah man schneebedeckte Gipfel sowie ein Gebirgsbächlein, das sich durch die Alpenlandschaft fraß. Vermutlich sollten die Kätzchen darin ertränkt werden, und man hatte vorher noch schnell ein Erinnerungsbild von ihnen gemacht.“