Rezension

Magdalenas Garten

Magdalenas Garten - Stefanie Gerstenberger

Magdalenas Garten
von Stefanie Gerstenberger

Bewertet mit 2 Sternen

Im Fall dieser Geschichte ist es wirklich so, dass meine Erwartungen und die Realität meilenweit auseinander klafften.

Versprach mir das Buch von seinem sehr sonnigen, sommerlichen, südländischen Cover und dem Klappentext noch eine amüsante, lockere Geschichte, die Lust auf Urlaub, Strand und Sonne macht, kam die Geschichte selbst ganz schnell davon ab.

Allein Magdalena ist ein Charakter mit dem ich mich gar nicht anfreunden konnte, weil sie so viele Spleens hat, gleichzeitig auf eine so dämliche Art naiv ist und einfach so viele Dinge tut, die mir einfach unsympathisch und unverständlich waren, dass ich nicht wirklich mit ihr warm werden konnte und wenn, dann eigentlich eher auf einer negativen Ebene. Mit den Nebencharakteren ging es mir genau so, wenn nicht noch schlimmer, weil sie ebenfalls einfach verrückt waren, aber wieder auf so eine seltsame und unverständliche und somit unsympathische Art. Allen voran Nina, die mir mit ihrer aufgedrehten, launischen Art einfach auf die Nerven fiel. Zudem wirkte alles so unsinnig und zusammengestückelt. Ebenso wie alle Lebensformen in dieser Geschichte. Keiner schien irgendwie auch nur im Ansatz ein bisschen normal zu sein, in seinem Häuschen oder seiner Wohnung zu leben und ganz normal arbeiten zu gehen, ohne, dass irgendwo noch was Seltsames vorkommt in seinem Leben.

Dazu kam dann noch, dass der rote Faden des Buch immer mal wieder für 100 Seiten oder mehr gekappt wurde und irgendwelche Dinge passierten, welche die Geschichte nicht voran brachten, sondern eher zu einem Stillstand führten. Dabei waren diese Handlungen auch noch vollkommen sinnbefreit, was mir den Lesespaß dann immer mehr verdarb und auch dazu führte, dass ich mir einfach nur wünschte, dass es endlich vorbei ist, denn das Buch wurde immer langatmiger.

Was dabei zumindest nicht aufkam, war der Wunsch nach Sonne und Urlaub, denn abgeschreckt von den ganzen verrückten Menschen in diesem Buch und der unerklärbaren Handlungen und nicht vorhandenen Zusammenhänge in der Geschichte, fiel dieser Aspekt ziemlich hinten runter, wurde überdeckt und führte daher dazu, dass schon ein zweiter Punkt meiner Erwartungen unerfüllt blieb.

Ein Buch, dass Sommer, Sonne und maritime Urlaubsgefühle verspricht und dabei vollkommen von allem abschweift, locker nur die Hälfte der Seiten hätte haben können und damit trotzdem die Geschichte locker hätte erzählen können und das mit einem deutlichen roten Faden ohne Stellen, an denen man diesen nicht wiederfindet.

Mein Buch war es so gar nicht, von daher kann ich es auch nur denen empfehlen, die auf vollkommen seltsame Typen und einen Stil bei Romanen stehen, der alles andere als sinnvoll ist, sondern viel mehr unerklärbare Handlungen bringt, die aber am Ende meist keinen großen weiteren Sinn hatten.