Rezension

Mein Lederers schreit nach mehr!

Der Tote vom Zentralfriedhof - Beate Maxian

Der Tote vom Zentralfriedhof
von Beate Maxian

Die Journalistin Sarah Pauli verabredet sich für einen Artikel mit der Fremdenführerin  Erika Holzmann. Diese organisiert Führungen an mystischen Orten in Wien und Sarah möchte einen Artikel darüber schreiben.Doch kurz vor dem Treffen verschwindet Erika Holzmann spurlos.Roman Holzmann,der Mann von Erika nimmt Kontakt mit Sarah Pauli auf, da er sich Hilfe von ihr verspricht. Nachdem der Sarg eines Millionärs, der noch dazu der Onkel von Erika war, verschwindet sind sich die beiden sicher, dass die beiden Verbrechen zusammen hängen. 

Dieser Band ist ein weiterer in der Reihe über die Journalistin Sarah Pauli. Auch wenn man, wie ich, die vorderen Bücher nicht gelesen hat, findet man sich schnell mit den Personen zurecht. Was ich sehr geschätzt habe, ist, dass die Anzahl der Protagonisten hier überschaubar ist. Auch die in Krimis üblichen Nebengeschichten  ,Details und Privatleben der Nebenfiguren werden hier nicht unnötig ausgeweidet, was einem als Leser Platz im Kopf für die Hauptgeschichte macht.
Mystik, ihre Herkunft und Geschichte spielt hier eine grosse Rolle. Als interessant und zeitweise als etwas langatmig beschrieben, habe ich dies empfunden.
Die Hauptperson Sarah ist eine taffe, starke und intelligente Frau. Sie hat ihren eigenen Kopf und setzt diesen auch durch. Etwas flach, fade und farblos war für mich die Figur Roman Holzmann.Erstaunlich wie wenig Emotionen ein Mann zeigen kann, dem die geliebte Frau abhanden kommt.
Die Sprache ist je nach Figur gespickt mit der wienerischen Ausdruckweise, was für mich sehr amüsant und schön zu lesen war.

Für mich definitiv nicht das letzte Buch dieser hervorragend beschriebenen Hauptfigur.Mein Leserherz schreit nach mehr!