Rezension

Mein persönliches Highlight dieses Jahr

Meine Schwester, die Hummelkönigin - Patrizia Zannini

Meine Schwester, die Hummelkönigin
von Patrizia Zannini

Bewertet mit 5 Sternen

Der Tod kommt meist unerwartet und oft bleiben viele unausgesprochene Dinge zurück .Oft ändert sich danach für die Hinterbliebenen das ganze Leben

Zum Inhalt

10 Jahre ist es her seitdem Ally die Tür hinter sich zufallen ließ ,und ihrer Mutter den Rücken kehrte.
10 Jahre in dem sie ihren persönlichen Traum lebt .
Als Journalistin schreibt sie in LA für eine renomierte Zeitung und auch privat läuft es gut .Stan ist Allys große Liebe .
Doch dann erscheint ein Telegramm und Ally reißt zurück an den Ort ihrer Kindheit um festzustellen das man nicht vor der Familiären Verantwortung fliehen kann .
Denn nach dem Tod der Mutter liegt es nun an Ally sich um ihre Schwester Emma zu kümmern .
Obwohl Emma die ältere der beiden ist braucht sie die Hilfe und Anleitungen Allys ,denn Emma ist besonders ...

Zum Buch
Neugierig gemacht hatte mich der Titel und das schön gestaltete Cover welches auffällt
Es besticht durch sein gestreiftes Muster und die bunten Blumen am Rand .
Das Buch hat 349 Seiten welche sich in 14 Kapitel gliedern die eine gut gewählte Länge haben
Der Schreibstil ist gut und flüssig lesbar die Schriftgröße angenehm .

Meine Meinung :
Wo soll ich Anfangen ?
Ja genau ,für mich ist dies eins der Highlights diesen Jahres ,eine Mischung aus Tragödie,Familien und Liebesroman ,die ein Thema anschneidet welches oft Todgeschwiegen wird .
Zum einem wäre da der Bruch mit der Familie ,den es ja doch Recht häufig giebt ,aber wer mag schon zugeben das in seiner nicht alles rund läuft .
Zum anderen das Thema ,wie es ist wenn man Familienmitglieder hat die nicht so einfach ihr Leben leben können und immer auf die Hilfe anderer angewiesen sind .Ist man bereit sein Leben für ihres Aufzuopfern und wie sieht ein solches aus .

Genau darum geht es in diesem Buch .
Ally floh einst aus der Familie ,da sie sich immer nur als Anhängsel betrachtete ,immer ging ihre Schwester die ja anders war vor ,immer zählte erst sie ,dann Ally.
Einerseits eine Tragödie denn die Mutter versäumte einst viel .Ally wurde nie ausreichend aufgeklärt was ihre Schwester hat ,im übrigen der Leser auch nicht ,aber auf Grund der Beschreibungen wird schnell klar das Emma scheinbar an einer Form des Autismus leidet ,und wie sie damit umgehen sollte .
Zum anderen wurde leider versäumt Emma entsprechend zu fördern .
Einige mögen warcheinlich zum Ende bemängelt das hier in der Geschichte alles zu glatt läuft und sich zum guten wenden wird ,ich jedoch nicht ,ich finde es schön das man hier die gute Seite mit Happy End gezeigt bekommt .
Das es im realen Leben sicherlich anders aussieht ,sollte jedem klar sein .

Für mich also ein durchaus mehr als gelungener Roman ,der einige vielleicht ein wenig hoffen läßt ,und anderen eine Welt zeigt die sie so warcheinlich noch nie zu Gesicht bekommen haben .