Rezension

mittelmäßig

In ewiger Schuld
von Harlan Coben

Bewertet mit 3 Sternen

Lesenswert aber nicht das beste Werk von Coben

In Ewiger Schuld von Harlan Coben

 

Ex-Militärpilotin Maya bekommt von ihrer Freundin eine Nanny-Cam geschenkt, nachdem sie ihren ermordeten Ehemann beerdigt hat. Zunächst skeptisch, sieht Maya einige Tage später die Aufnahmen der Cam an und ist schockiert: Ihre Tochter spielt seelenruhig mit ihrem Vater, Mayas totem Ehemann Joe. Maya ist geschockt. Spielt ihr jemand einen grausamen Streich oder ist Joe letztlich nicht tot? Aber sie war doch auf seiner Beerdigung. Maya muss Antworten finden, und sich dabei selbst mit ihrer dunklen Geschichte auseinandersetzen und in die Vergangenheit von Joes Familie eintauchen. Doch dort ist sie plötzlich alles andere als willkommen.

Harlan Coben ist immer ein Garant für spannende Thriller gewesen. In Ewiger Schuld ist von der Story her meiner Ansicht nach nicht besonders einfallsreich, dennoch liest es sich durchaus spannend. Die Charaktere sind undurchschaubar und die Auflösung überraschend.

Mayas Charakter ist mir nicht sympathisch. Trotz Army-Ausbildung scheint sie den Tod ihres Mannes nicht sehr zu berühren, auch das Verhältnis zu ihrer Tochter empfinde ich als distanziert und kalt. Die Figuren erzählen eine Geschichte aus den Folgen des Krieges, Verschwörung und Aufdeckung von Wahrheiten. Dennoch empfand ich dieses Band leider schwächer als andere Werke von Coben.

Die Geschichte plätschert zunächst seicht dahin, wird aber zum Ende noch sehr spannend und rätselhaft. Alles in allem ein lesenswerter und spannender Thriller.