Rezension

Spannend, erschreckend und typisch Harlan Coben

In ewiger Schuld
von Harlan Coben

Bewertet mit 5 Sternen

Harlan Coben schreibt viele Bücher. Zum einen gibt es die Myron-Bolitar-Reihe, die ich schon oft gelobt habe an dieser Stelle. Und dann gibt es auch immer wieder Stand-Alone-Werke, die nicht weniger toll sind.
So ist es auch mit "In ewiger Schuld", ein typischer Thriller des amerikanischen Autors. Von der ersten Seite an ist man als Leser im Geschehen um das Schicksal von Maya, ehemaliger Pilotin beim Militär. Erst wurde ihre Schwester ermordet, nun musste sie mit ansehen, wie auch ihrem geliebten Mann das Leben genommen wird. Maya scheint den Tod anzuziehen. Doch wieso? Hat es mit ihrem Fehler aus der Zeit bei der Armee zu tun oder gibt es ein ganz anderes Motiv für diese Taten? Und wem kann sie noch vertrauen, wenn ihre beiden liebsten Menschen tot sind?
Maya macht sich auf eigene Faus auf die Suche nach dem Mörder ihres Mannes und gerät an immer neue Geheimnisse. Sie sieht ihren eigentlich tot geglaubten Mann auf ihrer Nanny-Cam und weiß nicht, wem sie noch glauben kann.
Maya ist nicht immer symapthisch als Figur, dazu ist sie zu kantig. Aber sie hat gute Intentionen und man hat Mitleid mit ihr.
Sie macht eine tolle Wandlung durch, auch die anderen Charakteren sind toll ausgearbeitet. Es macht wirklich Spaß, sich in Mayas Schicksal reinziehen zu lassen.
Die Handlung ist, wie von Harlan Coben bekannt, nicht immer realistisch, dafür von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Wer einen Thriller sucht, der nicht durch blutige Elemente sondern durch psychologische Finessen besticht, der ist bei "In ewiger Schuld" genau richtig.