Rezension

Nachtblut

Drei Tropfen Dunkelheit - Angelika Diem

Drei Tropfen Dunkelheit
von Angelika Diem

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die Bewohner der Ibjadischen Reiche achten und fürchten die Gilde der Vollstrecker vom Schwarzen Turm, denn ihnen obliegt es, im Namen der Königin bei Gewaltverbrechen zu ermitteln, zu richten und zu strafen.

Caitlynn hat als jüngste Vollstreckerin ihren ersten Fall erfolgreich beendet. Dachte sie. Doch ausgerechnet dieses Urteil bringt sie nun in Gefahr, mehr als nur ihren Schmerzstein zu verlieren. Um dies zu verhindern und die Ehre ihres Meisters zu retten, muss sie den erfahrenen Vollstrecker Belard bei der Aufklärung eines Mordes auf Schloß Maesinar unterstützten und ihn von ihren Fähigkeiten überzeugen.

Die Sache hat nur einen Haken: Caitlynn scheint mehr zu sehen als ihr Ausbilder. Und der ist davon alles andere als begeistert.

Und das ist erst der Anfang. Denn hinter Maesinars glänzender Fassade ist weit mehr verborgen als „nur“ ein Mörder, der seine Geheimnisse zu hüten weiß.

 

Rezension:

Kaum mit der Ausbildung fertig, hat Caitlynn bereits ganz auf sich allein gestellt einen aufsehenerregenden Fall erfolgreich abgeschlossen. Das gefällt nicht allen. Deshalb soll sie als Assistentin eines erfahrenen Vollstreckers bei einem neuen Mordfall mitwirken und dabei ihre Fähigkeiten offiziell unter Beweis stellen. Zu ihrem Entsetzen muss sie jedoch feststellen, dass ihr ‚Ausbilder‘ schlichtweg unfähig ist. Er erweist sich als egozentrisch und begeht grundlegende Fehler. Wie soll Caitlynn darauf reagieren? Schließlich braucht sie von diesem Mann eine positive Bewertung.

Nachdem Angelika Diem im Sammelband „Caitlynn“ eine Sammlung von Kurzgeschichten über die Titelheldin vorlegte, in denen ihr Weg vom Teenager bis zum Ende ihrer Ausbildung als Vollstreckerin erzählt wurde, folgt jetzt ein ganzer Fantasy-Roman. Dieser baut auf den von der Protagonistin in der Kurzgeschichte „Der Baeldin-Mord“ aufgeklärten Fall auf. Im Vergleich zu den Kurzgeschichten gibt es hier natürlich in stärkerem Maße Nebenhandlungen. Das beginnt schon damit, dass die junge Vollstreckerin für die Anreise ein experimentelles und nicht ungefährliches Reisemittel benutzt. Der Schwerpunkt der Handlung liegt jedoch auf den Ermittlungsarbeiten im Mordfall und dem problematischen Verhältnis zum besserwisserischen Kollegen. Auch wenn die auf der Nutzung des angeborenen Charismas basierenden Ermittlungsarbeiten und sonstige Fantasy-Elemente ständig präsent sind, liegt der Fokus diesmal stärker auf der Aufklärung des Mordfalls. Eine damit nicht im Zusammenhang stehende Entdeckung der Protagonistin dürfte allerdings wahrscheinlich die Grundlage für spätere Abenteuer anderer Art legen.

Der Autorin gelingt es weiterhin, eine nuancenreiche und interessante Fantasy-Welt zu erschaffen, in der noch viel Potenzial für kommende Abenteuer der Protagonistin verborgen liegt.

 

Fazit:

Caitlynns Weg bleibt spannend. Auch in ihrem neuen Fantasy-Abenteuer lässt sie sich von nichts stoppen.

 

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