Rezension

Nett, kurzweilig, aber leider ohne große Highlights

Losing it - Alles nicht so einfach - Cora Carmack

Losing it - Alles nicht so einfach
von Cora Carmack

Bewertet mit 3 Sternen

Bliss Edwards steht kurz vor dem Collegeabschluss und ist immer noch Jungfrau. Um dem abzuhelfen, beschließt sie, sich auf einen One-Night-Stand einzulassen. Im letzten Moment bekommt sie jedoch kalte Füße und lässt den attraktiven Fremden allein im Bett zurück der sich kurz darauf als ihr neuer College-Dozent entpuppt...

Meine Meinung zum Buch:

Alles nicht so einfach, schon gar nicht mit der Liebe – eine Tatsache, die hier mal wieder ganz besonders zutrifft, schließlich steht die Anziehungskraft, die zwischen Bliss und Garrick besteht, von Anfang an einer besonderen Herausforderung gegenüber.

Bliss studiert Schauspiel, hat sich aber noch nicht festgelegt, was ihre berufliche Zukunft nach dem College angeht. Sie ist noch Jungfrau und wird daher von ihrer besten Freundin dazu genötigt, sich einen Mann zu suchen, der dem endlich Abhilfe schaffen soll. Dabei trifft sie auf Garrick, von dem sie sich sofort angezogen fühlt. Ab hier nimmt die Geschichte ihren Lauf. Bliss Rolle dabei: Die unsichere College-Studentin, die dauernd an sich und auch an Garricks Absichten zweifelt und glaubt, eigentlich für nichts und niemanden gut genug zu sein.

Garrick ist der heiße College-Dozent, der seine Studentinnen reihenweise davon träumen lässt, mehr als nur ihr Dozent zu sein. Er ist jung, gutaussehend und hat so seine Schwierigkeiten mit seiner wohlhabenden, versnobten Familie in London, weshalb er nun an einem College in Amerika Schauspiel unterrichtet. Für Bliss hat er von Anfang an eine Schwäche, die allerdings durch die Tatsache erschwert wird, dass er ihr Dozent ist – was beide übrigens klassischerweise erst nach ihrer ersten Begegnung und ihrer (fast) gemeinsamen Nacht erfahren.

Die Geschichte rund um Bliss und Garrick ist ganz nett und kurzweilig, allerdings auch sehr vorhersehbar und leider ohne große Highlights. Die Charaktere blieben für mich sehr oberflächlich und Garrick war der Einzige, der mich wirklich angesprochen hat, auch wenn ich mich nicht komplett für ihn begeistern konnte. Mit Bliss bin ich leider irgendwie so gar nicht warm geworden. Ich konnte sie mir zu keiner Zeit so richtig (bildlich) vorstellen und fand ihren Charakterzug, alles immer in Frage zu stellen und extrem an sich selbst zu zweifeln, obwohl dazu eigentlich gar keine Veranlassung besteht, teilweise ein wenig nervig. Umso mehr habe ich Garrick für seine Geduld mit ihr bewundert.

Mein Fazit: Ich vergebe 3 Sterne und eine Weiterempfehlung an Fans von Geschichten dieser Art, die auf der Suche nach einer netten, kurzweiligen Story für zwischendurch sind und auf große Highlights oder Überraschungen verzichten können.