Nette Geschichte mit schöner Botschaft, die nicht an Aherns Klassiker heranreicht...

Hundert Namen
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Alles, was die junge Journalistin Kitty Logan an der Hand hat, ist eine geheimnisvolle Namensliste. Die Liste ist ein Vermächtnis. Und ihr einzige Chance. Denn durch einen schweren professionellen Fehler hat Kitty fast das Leben eines Menschen zerstört - und damit auch ihren eigenen Ruf und den Glauben an sich selbst. Die Beziehung zu ihrem Freund ist zerbrochen und ihre Freundin und Mentorin Constance ist schwer krank und liegt im Sterben. Da bittet Constance sie, einen Artikel für sie zu übernehmen.Und auf einmal steht Kitty da mit einem Abgabetermin - und einer Liste mit hundert Namen als einzigem Anhaltspunkt...

Meine Meinung:

Das Buch ist vom Stil her - wie bei Ahern üblich - gut und flüssig geschrieben und lässt sich schnell herunterlesen. Die Figuren sind sympathisch und humorvoll, und die Idee hinter der Geschichte ist durchaus auch mal was anderes. Nur leider nicht gut umgesetzt.
Dass Ahern sehr gefühlvolle und nachhaltig beeindruckende Romane (P.S. Ich liebe Dich, Für immer vielleicht) ebenso schreiben kann wie oberflächliche Storys, die wenig unter die Haut gehen (Vermiss mein nicht, Ich schreib dir morgen wieder, Ein Moment fürs Leben), hat sie in der Vergangenheit bereits häufig bewiesen. "Hundert Namen" gehört leider zur zweiten Kategorie. Die Handlung plätschert vor sich hin, die Charaktere wirken teils etwas farblos und es gab nicht eine Stelle, die mich wirklich gepackt oder berührt hätte. Das einzige, was mir wirklich außergewöhnlich gut gefallen hat, ist, dass anfangs mehrere Männer eine Rolle in Kittys Leben spielen und man sich bei allen vorstellen kann, dass es auf ihn oder ihn hinausläuft. Für wen sie sich letztenlich entscheidet, ist erst in der zweiten Hälfte des Buches zu erahnen, das fand ich ungewöhnlich erfrischend.

Fazit:
Sicherlich eine nette Geschichte für Zwischendurch, die keinen Anspruch auf volle Aufmerksamkeit oder eine intensive thematische Auseinandersetzung erhebt.