Rezension

Nicht mein Fall

Kalt - Eric Berg

Kalt
von Eric Berg

Bewertet mit 2 Sternen

Bei "Kalt" von Eric Berg gehen die Meinungen bereits seit einigen Monaten stark auseinander. Manche mögen die Geschichte, andere raten von dem Buch ab, von daher war ich schon sehr gespannt auf den Jugendthriller. Leider muss ich allerdings sagen, dass ich auch zu denen gehöre, die von der Geschichte nicht begeistert sind, da die Geschichte für meinen Geschmack einfach zu viele Schwächen besitzt.

Problem ist, dass in der Geschichte oftmals rein gar nix passiert und vieles nur vor sich hinplätschert, dann wiederum überschlagen sich die Ereignisse, nur um danach wieder in gähnende Langeweile überzugehen. Dies ist sehr schade, denn man hätte aus den abgeschiedenen Moorlandschaften so viel mehr machen können, aber leider hat dies nie zu mehr Spannung beigetragen.

Eine klasse auf Exkursion in Finnland, zwei verschwundene Lehrer, ein toter Schüler: Mehr Potential geht quasi nicht, doch leider wurden die Figuren so lieblos dargestellt, dass ich mich weder mit ihnen anfreunden, noch mit ihnen mitfiebern konnte. Dazu kommt leider, dass die Geschichte oftmals sehr vorhersehbar ist und für mich somit leider keine Überraschungen parat gehalten hat. 

Das Cover ist dagegen ansehnlich und passt hervorragend zur Geschichte, sodass es hier absolut nichts zu meckern gibt. Dafür habe ich allerdings Kritik an der Kurzbeschreibung, denn diese verrät bereits viel zu viel, sodass man in der Geschichte kaum noch überrascht wird. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Kurz gesagt: "Kalt" hätte an sich eine spannende Geschichte sein können, allerdings wurde das vorhandene Potential nie vollends genutzt, sodass ich mich weder mit den Figuren, noch mit dem Setting großartig anfreunden konnte. Dies ist sehr schade, aber manchmal soll es wohl einfach nicht sein.