Rezension

Nicht mein Schreibstil

Blutorangen - Verena Boos

Blutorangen
von Verena Boos

Bewertet mit 3 Sternen

Maite, die ihr spanisches Elternhaus, allen voran ihren dominanten und sehr strengen Vater einfach entfliehen möchte. Dann verliebt sie sich in Carlos und bald ist dessen Familie zu einer Ersatzfamilie geworden, allen voraus Carlos spanischen Großvater Antonio.
Durch Antonios Vergangenheit, kommt sie der Geschichte ihres Vaters immer näher, der in der Guardia Civil für viel Schrecken sorgte. Antonio flüchtet nach dem Bürgerkrieg über die Pyrenäen nach Frankreich und geriet dann versehentlich in einen Transport nach Deutschland.
So weit, so gut und ich habe mich auf ein spannendes Buch gefreut das mit einem Bürgerkrieg in Spanien beginnt und die Geschichte der Nazizeit aus spanischer Sicht mir etwas näher bringt. Doch ich muss gestehen, die ersten 50-60 Seiten in diesem Buch wenn ich nicht lesen hätte müssen, wäre es einfacher gewesen in die Geschichte rein zu kommen. Handlungen die ich nicht verstand, sprachlich so geschrieben das ich nicht viel damit anfangen konnte. Wirre Gedanken die ich nicht zuordnen konnte und viel zu viele Personen die ich nicht zuordnen konnte. Wenn ich nicht schon in ein paar Rezensionen gelesen hätte, das es besser wird, hätte ich das Buch noch vor Seite 50 abgebrochen.
Irgendwann wird es dann wirklich besser und ich habe langsam mitbekommen was uns Verena Boos erzählen wollte. Der Schreibstil bleibt dennoch gewöhnungsbedürftig und die Geschichte konnte mich nicht so fesseln, das ich wirklich in die Geschichte versunken bin. Die Handlungen spielen auf so vielen verschiedenen Zeitebenen aus ständig anderer Sicht, das ich dennoch Verena Boos zugestehen muss, das sie alles sehr stimmig erzählt hat und die Fäden geschickt miteinander verbinden konnte.
Das Buch ist schwer zu lesen und man muss sich sehr Konzentrieren um den Inhalt zu verstehen. 
Aufschlussreich war es auf jeden Fall und Geschichtlich war es für mich interessant.