Rezension

✎ Petra Hartlieb & Hubert Flattinger - Ein Fall für Martha & Mischa 1 Der Wald heult

Der Wald heult - Ein Fall für Martha & Mischa -

Der Wald heult - Ein Fall für Martha & Mischa
von Petra Hartlieb

Kinderkrimis sind in unserer Schulbibliothek sehr beliebt. Daher war ich froh, einen entdeckt zu haben, der nicht zu den üblichen Reihen gehört, sondern sich gänzlich um Tierschutz dreht.

Leider werde ich "Ein Fall für Martha & Mischa" nicht weiter verfolgen, denn mich konnte das Buch so gar nicht abholen.

Ich fand es anfangs interessant, dass die Kapitel immer abwechselnd aus der Sicht der Zwillinge erzählt werden. Da sich die Kinder jedoch sehr ähneln und es in der Geschichte nicht auf tiefe Gefühle ankommt, hätte auch eine Perspektive ausgereicht.

Zudem benötigt die Erzählung ungefähr 3/4 des gesamten Werkes, um endlich auf Fahrt zu kommen. Vorher wird ganz viel erzählt, wie sich Martha & Mischa einleben, aber von Spannung keine Spur.
Erst auf den letzten Seiten macht der Tierschutzkrimi seinem Genre Ehre und die Kinder bringen sich (unnötig) in Gefahr.

Für mich hat manches einfach nicht zusammengepasst. Es klang noch zu unausgereift.
Gerade zum Schluss hin hätte man noch genauere Informationen für Lesende bereithalten können.

Was mir außerdem überhaupt nicht zugesagt hat, sind die Zeichnungen. Ulrike Halvax hat zwar versucht, etwas Besonderes zu schaffen, weil sie schwarz-weiß-Illustrationen mit grünen Elementen verbindet, doch der Stil an sich ist absolut nicht meins.

"Der Wald heult" konnte mich bedauerlicherweise nicht überzeugen. Ich bin gespannt, was die Zielgruppe dazu sagt.

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