Rezension

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Rabenschwarzer Winter

Rabenschwarzer Winter - Philippe Georget

Rabenschwarzer Winter
von Philippe Georget

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Inspecteur Gilles Sebag ist fassungslos als er feststellt, dass seine Frau ihn mit einem ihrer Kollegen betrogen hat. Mit den Nerven am Ende versucht er seiner Frau zu vergeben und so seine Familie zu retten. Doch dies fällt ihm zusehends schwerer, da sich anscheinend alle Frauen der Gegend entschlossen haben ihre Männern zu betrügen und damit eine Reihe an Familiendramen auf ihn zusteuern.
Ein Ehemann erschießt seine Frau. Nachdem diese sich mit ihrem Cerehrer getroffen hat. Ein anderer begeht Selbstmord. Wiederum ein anderer versucht sich, seine Frau und die ganze Straße abzufackeln... Dann verteilt einer Emails von seiner Frau und mehreren Verehrer,  nachdem er seine Frau zusammengeschlagen hat. Doch sind das alles Zufälle. Ein Kollege von Gilles findet Spuren, die darauf hinweisen, dass jemand mit Absicht den Männern von den Vergehen der Frauen berichtet. Gilles ist ratlos. Welche Verbindung außer der Arbeitsstelle gibt es noch?  Und woher kann der Gesuchte von all dem wissen, ohne selber aufzufallen?

Meine Meinung:
Trotzdem, dass ich mit dem dritten Band eingestiegen bin, konnte ich gut in den Roman einsteigen, da man kein Vorwissen aus den anderen Bändern benötigt.
Es war ein schöner Roman für Zwischendurch. Schön geschrieben mit vielen lebendigen Charakteren, die die Geschichte spannend und dramatisch machen. Jedoch mit vielen Namen, die mal mit Vornamen mal mit Nachnamen angesprochen werden.

Ich konnte sehr gut mit den Personen mitfühlen. Besonders mit Gilles, dessen Leidengeschichte gelungen und lebensecht geschildert wird. Auch seinen Ermittlungen konnte ich gut folgen,  da seine Gedanken zu den einzelnen Fällen logisch dargestellt wurden. So konnte man mit am Fall ermitteln.
Seine Frau wird ein wenig flach gehalten. Sie wirkt nicht wirklich interessiert an der Rettung der Partnerschaft,  da von ihr kaum Initiative kommt. Anfangs schreibt die Gilles häufig,  aber meiner Meinung nach ist es zu wenig. Da hätte ich mir ein realistischeres Vorgehen gewünscht.
Gilles Kollegen sind ebenfalld gelungene Charaktere. Freundschaft,  Konkurrenz und eigene Probleme werden lebensecht geschildert. Sodass man schnell eine Bindung zu ihnen aufbauen kann. Sie wirken durch ihre eigenen kleinen Geschichten nicht wir Nebencharaktere,  sondern gleichberechtigte Personen.