Rezension

Rasanter Krimi mit Lachgarantie

Hinterher ist man immer tot - Eoin Colfer

Hinterher ist man immer tot
von Eoin Colfer

Bewertet mit 4 Sternen

Da das Buch ein Spontankauf war, habe ich leider den ersten Band nicht gelesen. Dies war jedoch nicht allzu schlimm, da die Handlung eigenständig und in sich geschlossen ist. Gerne werde ich aber noch den vorherigen Band lesen, da mich dieses Buch nicht nur gefesselt, sondern auch an sehr vielen Stellen zum schmunzeln gebracht hat. Es besitzt den typischen Colfer-Humor, den man bei Artemis Fowl schon erahnen und hier in seiner vollen Bandbreite erleben darf. Hätte ich beim Lesen nicht hauptsächlich in der Bahn gesessen, wäre aus dem schmunzeln sicher auch das ein oder andere laute Lachen geworden. Vorallem die Passagen, in denen Dan Mc Evoy seine, durch Misophonie bedingten "Aggressionen" zum Ausdruck bringt, haben mich sehr amüsiert. (Nicht zuletzt, weil ich durch das zitieren dieser Zeilen endlich auch einmal erklären konnte, was und vorallem wer mich so stört.) Wenn man dann noch bedenkt, dass Eoin Colfer ursprünglich Lehrer ist und Kinder unterrichtet hat, wirkt das Geschehen und jedes böse Wort irgendwie noch einmal unglaublich komisch.

Zum Ende hin wurde die Geschichte leider etwas hektisch und war dann ganz plötzlich ohne Vorahnung vorbei, was etwas enttäuschend war. Für mich hat es den Anschein gemacht, als hätte der Autor noch viele Ideen gehabt, aber nicht mehr genug Raum geboten bekommen, diese im Einzelnen aufzuschreiben. Ob dies jetzt durch eventuelle Kürzungen entstanden oder einfach nur ein falscher Eindruck meinerseits ist, kann ich natürlich nicht sagen.

Dennoch denke ich, dass dieses Buch absolut lesenswert ist und eine Menge Spaß macht.