Rezension

Rezension: Die Dämonenfängerin - Seelenraub von Jana Oliver

Riley Blackthorne - Die Dämonenfängerin Band 2. Seelenraub - Jana Oliver

Riley Blackthorne - Die Dämonenfängerin Band 2. Seelenraub
von Jana Oliver

Bewertet mit 4 Sternen

Den Angriff der Dämonen hat Riley knapp überlebt, doch anstatt einer Auszeit warten viele neue Aufgaben auf die junge Dämonenfängerin. Da wäre beispielsweise ihr toter Vater, der wieder ins Leben zurückgeholt wurde und nun unauffindbar ist, oder die Tatsache, dass jemand falsches Weihwasser auf den Markt bringt, das völlig nutzlos gegen Dämonen ist. Und wären das nicht schon genug Probleme, da benimmt sich ihr Freund Simon auch noch plötzlich sehr merkwürdig..

Wo ich den ersten Band der Reihe ein wenig langweilig fand, konnte mich der zweite vollkommen von sich überzeugen! Zwar ist der Anfang wieder etwas ausschweifender, aber die Spannung steigert sich stetig bis zum Schluss, wo ein sehr spannendes Finale auf den Leser wartet.

In "Seelenraub" gibt es mehrere Probleme, die von Riley bewältigt werden müssen. Ihr toter - nun untoter Vater Paul Blackthorne ist unauffindbar und niemand kennt den Totenbeschwörer, der ihn beschworen hat. Außerdem sucht Riley nun weiter nach denjenigen, die die verfälschten Weihwasserflaschen auf den Markt gebracht haben. Viel zu tun für die siebzehnjährige Riley und viel Abwechslung für den Leser, denn auf manche Fragen bekommt man eine Lösung, auf andere nicht. Mir hat die Handlung sehr gut gefallen, denn sie war abwechslungsreich und spannend.

Nachdem Simon geheilt wurde, benimmt er sich sehr seltsam und abweisend gegenüber Riley. Verwirrt und verletzt, flüchtet sie sich immer mehr in die Arme des charmanten und umwerfend gut aussehenden Ori. Und auch Rileys Jungendschwarm Denver Beck ist wieder mit von der Partie.. Genug Typen zur Auswahl also!
Das ist mein größter Kritikpunkt. Im ersten Band konnte ich ja die Gefühle von Riley für Simon nicht nachvollziehen, weil sie durch die personale Erzählweise nicht so herüberkamen wie ich es mir gewünscht hätte. Umso überraschter war ich nun, als Riley von der großen Liebe sprach - nach nur zwei Wochen Beziehung. Besser dagegen konnte ich verstehen, was Riley an Ori gefunden hat. Ich muss gestehen, dass ich zum Team Beck gehöre und diese Entwicklung jetzt nicht berauschend fand, aber ich konnte sie immerhin nachvollziehen.

Gut hingegen fand ich, dass man mehr über die Geschichte der Dämonenfänger und -jäger erfahren konnte. Und auch die Nebencharaktere durfte man besser kennenlernen. So wurde mir Riley's unfreundlicher Meister Harper nach seinem Unfall doch deutlich sympathischer, als im ersten Band. Überrascht war ich von Riley's besten Freund Peter, der in diesen Band häufiger auftauchte und mir auf Anhieb ans Herz gewachsen ist!

Fazit:
"Seelenraub" hat mir besser gefallen, als der erste Band. Die Handlung war durch die verschiedenen Handlungsstränge sehr abwechslungreich und spannend und konnte mich wirklich mitreißen! Riley hat es in diesem Band echt nicht einfach und trifft auch mal die falsche Entscheidung, aber genau das macht sie menschlich und liebenwert. Mein einziger Kritikpunkt ist die Liebesgeschichte, denn mir sind mal wieder zu viele Typen auf der Bildfläche. Trotzdem ein toller zweiter Band, der auf jeden Fall Lust auf mehr macht!