Rezension

Rheinland-Krimi

Mordsclique
von Helmut Wichlatz

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Vier Erkelenzer Jugendliche begehen einen Bankraub. Während einer von ihnen – über einer Leiche kniend – gefasst wird und ins Gefängnis wandert, kommen die übrigen drei ungestraft davon und machen steile Karrieren. Ein Schuljubiläum bringt die vier wieder zusammen. Doch dann stirbt der Erste von ihnen. Kommissar Becker und sein Freund, der Journalist Martin Müller, beginnen, den längst abgeschlossenen Mordfall von damals wieder aufzurollen.

Leseeindrücke:

Dieser Krimi "Mordsclique" von Helmut Wichlatz startet mit einem Rückblick ins Jahr 1988 und dem Mord an Rosi Berger und etwas später dann ebenfalls in diesem Vergangenheits-Handlungsstrang als seinerzeit von vier Jugendlichen ein Bankraub ausgeübt wurde, einer wird über die Leiche kniend gefasst und ins Gefängnis gesteckt. Dann befinden wir uns auch schon im Hier und Jetzt, rund 20 Jahre später im 2009er-Handlungsstrang. Dann passiert das , was wir im Buchrückentext bereits lesen konnten: Ein Schuljubiläum bringt die Mordsclique wieder zusammen und schon bald stirbt der Erste von ihnen….

Schnell lässt es einem vermuten, dass der seinerzeit Gefasste und  unschuldig im Gefängnis Gelandete sich an den anderen rächen mag. Aber ist das des Falls Lösung? Dieser Regionalkrimi liest sich von Beginn an spannend und lässt uns in unterschiedlichen Zeiten eintauchen, die vor einem jeden Abschnitt auch mit Ort- und Zeitangaben gekennzeichnet sind.

Sämtliche Charaktere haben gut zu merkende Namen und werden sehr detailliert und eingehend vorstellbar beschrieben. Man ist während des Lesens am Mitrecherchieren und Ermitteln. Dieser Krimi hat mich gut unterhalten und las sich kurzweilig auf gut 200 Seiten.

Das Cover macht richtig deutlich, was für ein kleines verschlafenes Nest Erkelenz ist und passt somit gut zum Handlungsort.

© esposa1969