Rezension

Richtg guter Thriller

Sterbenswort - Siegfried Langer

Sterbenswort
von Siegfried Langer

Die Ärztin Kathrin, alleinerziehend,  lebt mit ihrer 4 jährigen Tochter Mia zusammen. Als in ihrer Wohnung Dinge an einem anderen Platz stehen und Bilder schräg hängen, verdächtigt sie zuerst ihre Tochter Mia, dann den Vater von Mia, der noch einen Schlüssel zu ihrer Wohnung hat. Als Mia im Kindergarten von einem Fremden in einem Trenchcoat angesprochen wird, keimt in Kathrin ein Verdacht. Sie nimmt Kontakt zu ihren alten WG-Genossen auf, die ebenfalls von einem Unbekannten mit ihrer Vergangenheit konfrontiert werden. Wir erfahren im Laufe der Geschichte, was damals passiert ist, welche Schuld die Freunde auf sich geladen haben und dass es einen Unbekannten gibt, der Rache üben möchte.
Kathrin ist eine starke, eigenständige Frau, die alles rational zu erklären versucht. Hier funktioniert das nicht so richtig und sie fängt langsam an, an Geister zu glauben. Mit allen Mitteln versucht sie ihre Tochter zu schützen.

Siegfried Langer hat hier einen Thriller geschaffen, der von der ersten Seite an spannend ist und der den Spannungsbogen bis zum Schluß halten kann. Durch kurze Kapitel, die abwechselnd in der Vergangenheit, in der Gegenwart und "Neulich" spielen gewinnt der Thriller an Tempo. Ich musste unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was damals in der WG passiert ist und was Kathrin gerade in der Gegenwart erlebt. Innerhalb eines Nachmittags war das Buch durchgelesen.  Ich kann diesen gut durchdachten Thriller um Schuld und Rache uneingeschränkt jedem Thriller-Fan empfehlen und vergebe 5 Sterne (von 5). Für mich gehört Siegfried Langer zu den ganz Großen der deutschen Thriller-Szene!