Rezension

Rockstar-Romance mit Kritikpunkten

Küsse on Stage - Alexandra Fischer

Küsse on Stage
von Alexandra Fischer

Der zweite Teil der „Rockstar Passion“-Reihe hat mir durchaus gut gefallen, vor allem bei den Charakteren habe ich aber einige Kritikpunkte. Schade fand ich auch, dass sich Al und Morris in ihrer Beziehung durch Missverständnisse und schlechte Kommunikation so leicht auseinanderbringen lassen und sich dann auch so sehr voneinander distanzieren. Sehr lobenswert finde ich aber, dass ich mich, obwohl ich den ersten Teil der Reihe nicht kenne, gut ausgekannt habe. Eine Leseempfehlung gibt’s von mir schon, aber eher an Leute, die Rockstar-Geschichten mögen, in denen die Musik und weniger die Beziehungen im Vordergrund stehen.

Almond, genannt Al, managt die erfolgreiche Rockband Burnside Close und ist sehr glücklich in ihrem Job. Das mag auch daher kommen, dass sie mit dem Bandmitglied Morris eine turbulente, aber doch glückliche Beziehung führt. Doch dann bekommt Al ein neues Projekt: die Newcomer-Band Infernality Rises. Al ist damit überhaupt nicht glücklich, denn vor allem mit dem Frontmann Rob, der extrem arrogant ist, kommt sie überhaupt nicht zurecht. Auch will Rob ihrer Karriere und ihrer Beziehung schaden. Al versucht gerade, alles wieder hinzubekommen, doch die gemeinsame Europatournee der beiden Bands macht das auch nicht gerade leichter. Dazu kommt auch noch dazu, dass Morris eine Solokarriere plant und dazu mit der Managerin Ming zusammenarbeitet, mit der Al so gar nicht kann.

 

Al finde ich durchaus sympathisch, so richtig ans Herz gewachsen ist mir aber nicht, dazu hat sie mich nicht genug überzeugt. Barbara, Als beste Freundin fand ich eher nervig. Sie war ziemlich anstrengend und ich hatte das Gefühl, sie ist noch nicht richtig erwachsen und kann mit ihren Problemen nicht umgehen. Mein absolutes Favourite war Burnside Close. Schon von Anfang an waren mir alle Bandmitglieder sehr sympathisch, vor allem bei ihren stürmischen Begrüßungen von Al, das fand ich einfach nur süß. Ich habe mich immer wieder total gefreut, als sie wieder vorkamen, das hatte richtiges Gute-Laune-Feeling.

Eine Sache, die mich ein bisschen gestört hat, ist, dass sich (meiner Meinung nach) die Beziehung von Al und Morris nicht wirklich weiterentwickelt hat. Es hieß in Kapitel Eins, dass ihr Weg „steinig und voller Missverständnisse“ gewesen sei. Vor allem bei der Sache mit Ming hatte ich aber das Gefühl, dass sie sich hier in ihrer Beziehung nicht wirklich weiterentwickelt haben, und sich noch immer durch Missverständnisse (oder auch Anderes) so leicht auseinanderbringen lassen. Ich denke schon, dass es nach längerer Zeit in einer Beziehung üblich ist, miteinander über seine Probleme, Sorgen und Zweifel zu reden, und solche Missverständnisse auch anzusprechen und zu bereden.

Mir hat sehr gut gefallen, dass man in der Geschichte einen Einblick ins Musikbusiness bekommt und erfährt, wie das da alles so abläuft. Für meinen Geschmack hätte es in der Handlung aber noch ein bisschen mehr um die Beziehung zwischen Al und Morris gehen können, sodass die Bands ein wenig in den Hintergrund rücken. Sehr toll fand ich auch, dass ich mich, obwohl ich den ersten Band nicht kenne, sehr gut ausgekannt habe. Sicher wäre es spannend gewesen, etwas über die Anfänge von Als und Morris‘ Beziehung zu erfahren, aber vielleicht hole ich das mit dem ersten Teil noch nach ;-)

Mir hat Alexandra Fischers Schreibstil gut gefallen, er war leicht zu lesen. Ich hätte mir halt einfach noch ein bisschen mehr gefühlvollere Stellen gewünscht, wo dann eben die Beziehung der Beiden in den Vordergrund rückt. Ich finde auch, dass der Titel „Rockstar Passion“ mehr heiße Szenen verspricht, als es dann wirklich gibt. Das Cover hingegen hat mir gut gefallen, ich finde, es drückte die Atmosphäre eines Rockkonzerts sehr gut aus.

 

Der zweite Teil der „Rockstar Passion“-Reihe hat mir durchaus gut gefallen, vor allem bei den Charakteren habe ich aber einige Kritikpunkte. Schade fand ich auch, dass sich Al und Morris in ihrer Beziehung durch Missverständnisse und schlechte Kommunikation so leicht auseinanderbringen lassen und sich dann auch so sehr voneinander distanzieren. Sehr lobenswert finde ich aber, dass ich mich, obwohl ich den ersten Teil der Reihe nicht kenne, gut ausgekannt habe. Eine Leseempfehlung gibt’s von mir schon, aber eher an Leute, die Rockstar-Geschichten mögen, in denen die Musik und weniger die Beziehungen im Vordergrund stehen.