Rezension

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romantische zeitreise mit einigen Komplikationen

Durch die Nacht und alle Zeiten -

Durch die Nacht und alle Zeiten
von Eva Völler

Bewertet mit 4 Sternen

Als großer Fan von Geschichten im Style der Edelstein-Trilogie und Büchern wie "Die Frau des Zeitreisenden", bin ich an diesem Buch einfach nicht vorbeikommen. und sein wir mal ehrlich, dieses mädchenhaft verspielte Cover ist einfach schön und lädt zum Schmökern ein.

Zum Inhalt: die 16-jährige Lori verbringt das Wochenende mit ihrer Familie bei einem historischen Festival am Rhein. Ihr Vater ist großer Fan der Schlachteninszenierungen und, sodass das 200-jährige Jubiläum der Rheinüberquerung ein echtes Highlight ist. Lori selbst kann dem ganzen eher weniger abgewinnen, fährt aber ihren Eltern zuliebe mit. Um dem Trubel etwas zu entkommen macht Lori einen kleinen Waldspaziergang. Scheinbar eingeschlafen, träumt sie von merkwürdigen blauen Flammen, die aus ihren Händen schießen. Als sie ihr erwacht ist es bereits dunkel und ohne zu wissen, was sie angerichtet hat, läuft sie Thomas in die Arme, der irgendwie nicht so recht in ihre zeit zu passen scheint.

Ich fand die Idee hinter der Geschichte richtig schön, sie verbindet Historik und Lokalgeschichte mit Fiktion. Und als nicht ganz so Geschichts-affine Person konnte ich sogar den ein oder anderen interessanten Fakt lernen. Die Story war flüssig und einigermaßen spannend (auch wenn es peripher um Schlachten geht ist es halt kein actionreiches Buch) geschrieben, sodass ich zügig vorangekommen bin und auch gerne wissen wollte, wie sich die Handlung weiterentwickelt. 

Die Hauptcharaktere Lori und Thomas fand ich total sympathisch und die Chemie zwischen den beiden hat einfach gepasst. Zwischendurch ging mir manches zu schnell, z.B. wie gut sich Thomas und seine Widersacher in der Gegenwart zurecht gefunden haben oder auch die Auflösung am Ende des Buches. Der Geschichte im Gesamten tut dies allerdings keinen Abriss, sodass ich es trotzdem ein schönes Leseerlebnis fand.