Rezension

Rührende, ungewöhnliche Geschichte

Noch so eine Tatsache über die Welt - Brooke Davis

Noch so eine Tatsache über die Welt
von Brooke Davis

Bewertet mit 4 Sternen

Zunächst wirkt dieses Buch etwas skurril. Es handelt von der 7jährigen Millie, die eine Liste über tote Dinge führt. Diese beginnt mit ihrem Hund Rambo, diversen Insekten, der Oma und schließlich muss sie als Nummer 27 ihren Vater eintragen. Eines Tages verliert sie in einem Einkaufszentrum dann ihre Mutter. Überall im Geschäft hinterlässt sie Hinweise für die Mutter wo sie ist. Hier trifft sie den 87jährigen Karl. Er hilft ihr bei der Suche, ahnt jedoch bereits, dass die Mutter sie nicht verloren sondern eher ausgesetzt hat. Auch Karl hat einen wichtigen Menschen in seinem Leben verloren. Seine Frau. Jetzt ist er aus dem Altenheim geflüchtet. Später gesellt sich noch wie 82jährige Agatha zu ihnen. Seit dem Tod ihres Mannes vor einigen Jahren verlässt sie das Haus praktisch nicht mehr, sitzt am Küchenfenster und beschimpft die vorbeigehenden Passanten. Die drei begeben sich auf eine Reise quer durch Australien um Millies Mutter zu finden und nehmen den Leser mit auf eine Reise bei der es um Verluste und Trauer, Kindheit und Alter, Leben und Tod geht und wie man damit umgeht. Die Geschichte ist mit viel Herz, aber auch einer gehörigen Portion Humor geschrieben.
Alles in allem ein schönes, lesenswertes Buch.