Rezension

Sadie Scott (Whitman) 7 - Cold Case

Die Seele des Bösen - Stumme Schreie - Dania Dicken

Die Seele des Bösen - Stumme Schreie
von Dania Dicken

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die junge Polizistin Nicky Sheridan bittet FBI-Profilerin Sadie um Mithilfe in einem fast zwanzig Jahre alten Mordfall. Nickys kleiner Bruder Billy wurde als Sechsjähriger auf dem Heimweg von der Schule entführt und Wochen später ermordet und verbrannt aufgefunden. Der Täter konnte nie gefunden werden, weshalb Sadie beschließt, der von Schuldgefühlen geplagten Nicky zu helfen. Gemeinsam fahren sie in Nickys Heimatort am Fuße der südlichen Sierra Nevada und rollen den alten Fall neu auf. Bei ihren Ermittlungen finden sie schnell heraus, dass in der Region über Jahre hinweg immer wieder Menschen getötet und ihre Leichen verbrannt wurden. Nicky und Sadie stoßen auf eine beispiellose Mordserie …

Die junge Polizistin Nicky Sheridan bittet Sadie um Mithilfe in einem fast zwanzig Jahre alten Mordfall. Nickys kleiner Bruder Billy wurde als Sechsjähriger auf dem Heimweg von der Schule entführt und Wochen später ermordet und verbrannt aufgefunden. Sadie glaubt, dass dies nicht der einzige Mordfall des Täters war.

Das Cover zeigt wieder Sadie und ist daher passend, auch wenn es nicht ganz meinen Geschmack trifft.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut, nicht nur Orte und Personen werden gut beschrieben, ebenso kommen auch immer wieder Fälle aus der Vergangenheit vor.

Der Plot selbst war wieder hervorragend  gestaltet, auch die Vergangenheitsszenen des Täters gefielen mir gut, auch wenn dann die Kapitelüberschrift, wenn es in die Gegenwart ging, nicht mehr übereinstimmte.

Auch der Täter,war diesmal schnell lokalisiert, kurz nach Veröffentliochung des Profils, kann man ihn bereits vernehmen.

Mit der Vernehmung hatte ich (obwohl sie natürlich wichtig für die Handlung war) einige Probleme. Da ich im medizinischen Bereich arbeite, fielen mir einige Ungereimtheiten auf. Die Krankheit wird zwar ziemlich gut beschrieben, allerdings ist es nicht möglich so viel und so laut zu sprechen, wenn man auf ein Beatmungsgerät angewiesen ist.

Ohne zuviel zu verraten: Auch das Kissen war unnötig, kann man aber aufgrund der Aufregung und des Zustandes einer wichtigen Protagonistin noch verstehen, allerdings hätte auch das Abkoppeln des Beatmungsschlauchs (wie es auch getan wurde) genügt. Zudem kann ein Heimbeatmungsgerät ausgelesen werden. Auch das EKG an dem der Protagonist angeschlossen war, ist nicht realitätskonform; zuhause hat man dann nur einen Pulsoxymeter.

Fazit: Sehr emotionaler, aber auch spannender 7. Teil der Reihe, der mich trotz groben Fehlers überzeugen konnte. 4,5 Sterne