Rezension

Sarah, Auktionen und die Liebe

Das Auktionshaus -

Das Auktionshaus
von Amelia Martin

Bewertet mit 4 Sternen

Wien, 1920, Sarah Rosewell arbeitet erfolgreich als stellvertretende Geschäftsführerin in einem Wiener Auktionshaus. Ihre geliebte Stelle in einem Londoner Haus hat sie nach einem folgenreichen Missgeschick verlassen. Dass sie ein schmutziges Geheimnis aufdeckt, beschert ihr mächtige Feinde, die sogar mit Mafia-Methoden gegen sie vorgehen.  In Wien begegnen ihr Hochmut, Antisemitismus, Diskriminierung. Ihren Freund und Geliebten verlässt sie. Hoffentlich endgültig.

Gelungen finde ich die Beschreibung einiger Stücke, die das Auktionshaus ankauft oder anbietet. Das ist interessant, beflügelt die Fantasie. Zeitgeschichte wurde eingebaut, bekannte Namen, Theateraufführungen, Modegetränke und derzeit angesagte Kleidung finden Erwähnung. Auch die wirtschaftliche Lage, die Inflation, die Politik spielen eine Rolle. Natürlich zieht sich auch die Liebe wie ein roter Faden durch das Buch. Ist frau allen Ansprüchen gewachsen?

Sarahs Geschichte ist interessant, das Auktionshaus, angelehnt an ein berühmtes Vorbild, ebenso. Gut und unterhaltsam zu lesender Roman von Amelia Martin , verlegt von Ullstein.