Rezension

schön geschrieben, nachdenklich und bewegend

Das verliebte Ich - Matthias Petz

Das verliebte Ich
von Matthias Petz

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich habe das  Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich den Schreibstil des Autors richtig klasse fand. In diesem Fall trifft es locker und leicht nicht, sondern harmonisch und melodisch. Die Worte schwimmen über das Papier auf eine ruhige und konstante Art und Weise. So war für mich das doch ernste Thema sehr gut verpackt und nicht auf effekthaschende Art und Weise dargestellt. Großes Lob an den Autor!

Die Erzählweise fand ich ebenfalls besonders, denn der Leser wird immer wieder direkt angesprochen, so als würde man ihm eine Geschichte erzählen. Doch nicht wie ein Märchen, sondern eher wie einen privaten Einblick in ein Leben und das Ganze passiert völlig spontan. Das wird immer wieder deutlich durch kurze Gedankenbrüche, doch recht schnell kommt der Erzähler zurück zur Handlung.

Die Handlung selbst war eine Mischung aus faszinierend, romantisch und mystisch, gegen Ende aber auch bedrückend und traurig. Ich schwankte oft zwischen einsam, aber auch wieder gar nicht einsam. Der Autor hat es geschafft hier wirklich viele Emotionen anzusprechen bis hin zur Sprachlosigkeit.

Wer sich auf das schwierige Thema einlässt und die Geschichte auf sich wirken lässt, der hält ein wirklich gutes Buch in den Händen, bei dem auch eigene Erfahrungen des Autors Einfluss gefunden haben. Für mich ein 5-Sterne Buch!