Rezension

Schöne Geschichte!

Mittenrein ins Leben - Maria Linke

Mittenrein ins Leben
von Maria Linke

Hildegard arbeitet in der Firma ihres Schwiegervaters als ungelernte Sekretärin. Als dieser stirbt übernimmt ihr Exmann das Geschäft und entlässt sie sofort. Um arbeiten zu können verläßt sie schweren Herzens das beschauliche Dorf in der Eifel, in dem sie lebt und geht nach Köln, um sich dort als Putzfrau selbstständig zu machen. Sie zieht zu einer Freundin, Regina, die alleine in einer viel zu großen Wohnung lebt. Das Leben als Putzfrau ist entpuppt sich als anstrenger als erhofft und Antonia überlegt, was sie machen kann. Durch einen Zufall lernt sie die schwer kranke Antonia kennen, die reich und einsam in ihrer Villa lebt. Beide gründen zusammen einen Supper Club, damit in Antonias Haus wieder das Leben einzieht.
Das Buch ist leicht und locker geschrieben. Man findet schnell in die Geschichte hinein und kann sich gut mit den Protagonisten identifizieren. Auch das Cover passt mit seinen heiteren Farben gut dazu. Der Roman erzählt von Freundschaft, Liebe, aber auch von Problemen und Krankheit.Man trifft seltsame und skurille Menschen, aber auch nette und sympathische, die sich zu Freunden entwickeln. Trotz der schweren Krankheit von Antonia gibt es eine positive Entwicklung in ihrem Leben und das macht Hoffnung. Auch Hildes Leben bekommt eine glückliche Wendung., ich möchte aber nicht zu viel verraten. Mir gefällt es sehr gut, dass nicht alles nur schwarz weiß gezeichnet wird, sondern ganz banale, alltägliche Dinge die Hauptrolle spielen. Es ist ein Roman wie aus dem richtigen Leben, ohne bitteren Nachgeschmack, den ich gerne weiterempfehle.