Rezension

Kurzweilig, zeigt eine starke Frau von Ende vierzig

Mittenrein ins Leben - Maria Linke

Mittenrein ins Leben
von Maria Linke

Schon von außen kann das Buch gefallen, das Cover wirkt freundlich und einladend.
Im Prolog wird die Beerdigung von Gertrud Schmitz erzählt und wir bekommen gleich die Hauptcharaktere vorgestellt.
Hildegard, eine Endvierzigerin, wird von einem Tag auf den anderen aus der Bahn geworfen. Als ihr Schwiegervater stirbt, übernimmt ihr Exmann die Leitung der Firma, bei der Hilde angestellt war.
Seine erste Tätigkeit, die Exfrau entlassen. Da steht sie nun, in der Firma hat sie es zur Sekretärin gebracht, nur leider kann sie keine Ausbildung vorwissen und wie das Zeugnis vom Ex aussehen wird, aknn sich jeder vorstellen. Zudem sind in dem kleinen Dorf in der Eifel die Sekretärinnenstellen nicht grade dicht gesäät.
Es bleibt ihr nichts anderes übrig, sie muß in die Stadt und dort Arbeit suchen. Zum Glück erinnert sie sich an ihr Putztalent und an eine Freundin, bei der sie vorläufig unterkommen kann. Mit den Putzstellen klappt es recht schnell und mehr oder weniger gut.Da sie ein Multitalent ist, gelingt es ihr auch Probleme ihrer Arbeitgeber zu lösen.
So kommt sie irgendwann auch zu Antonia. Antonia hat MS, ist durch ihre Krankheit an die Wohnung gefesselt. Sie möchte wieder mehr Leben um sich haben, an Geld fehlt es nicht.
Auch hier hat Hilde Ideen, die einschlagen. Eines Tages wird sie abends auf dem Heimweg von Elli verfolgt und lernt dadurch Günter kennen.
Was genau sie alles anstellt um ihren neuen und alten Freunden zu helfen und wie sie selbst schließlich zu wichtigen Erkenntnissen kommt, wird nicht verraten. Tante Röschen und Onkel Alfons spielen auf jeden Fall auch mit.
Die ganze Geschichte wird locker flockig erzählt. Mir erschien es manchmal fast ein bißchen einfach für Hilde. Kaum ist sie in der Stadt, sind auch schon die Putzstellen gefunden, zum Beispiel.
Als schnelles Unterhaltungsbuch auf jeden Fall gut gelungen.