Rezension

schöne Geschichte

No Stars too bright -

No Stars too bright
von Nina Bilinszki

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem ich Band 1 verschlungen hatte war ich sehr neugierig auf den nächsten Band. Was mir auch hier wieder sehr gut gefiel  war das die Geschichte ohne viel Vorgeplänkel anfängt. Natürlich ist sowas auch toll aber manchmal passt es einfach nicht wie in diesem Fall. Der Schreibstil der Autorin war auch hier wieder sehr flüssig und leicht. Man hat durch die bildhafte Beschreibung wirklich das Gefühl mitten im Outback gelandet zu sein. Aber nicht nur das, es gab auch viele emotionale und spannende Momente die hier sehr authentisch rüber gebracht wurden. Ich habe mit ihnen gelacht und gelitten wenn es mal nicht ganz so lief wie gewünscht.

Wir treffen hier auf Sophie, die wir ja im ersten Band bereits kennenlernen durften, und Cooper. Ich mochte Sophie bereits im ersten Teil schon sehr gerne weil sie super sympathisch rüberkommt. Sie ist ein ziemlich loyaler, bodenständiger und glaubhafter Charakter den man einfach nur mögen muss. Sie ist im ersten Teil wie ein offenes Buch doch in diesem Band lernt man sie besser kennen. Sie ist ein sehr Facettenreicher Charakter auch wenn sie keine schmerzliche Geschichte zu erzählen hatte war sie durchaus interessant. Gerade weil Sophie eben Sophie ist. Ich hatte keinerlei Probleme mich auf sie einzulassen und eine Verbindung aufzubauen.

Bei Cooper war es das das komplette Gegenteil. Cooper ist ein Einzelgänger der viel lieber seine Zeit in der Natur verbringt statt unter Menschen. Er hat eine sehr schmerzende und berührende Vergangenheit die einen mitnimmt. Trotzdem hatte ich zu Anfang das Problem einen richtigen Draht zu Cooper zu finden. Im Gegensatz zu Sophie ist er recht distanziert, verschlossen und bestreitet seinen Lebensweg als Naturfotograf. Es brauchte also etwas bis er mich für sich gewinnen konnte. Als dies der Fall war fand ich Cooper sehr außergewöhnlich und interessant.

Dieses Mal lernt man auch, neben den kleinen Ort Eden, das Land selbst viel besser kennen. Ich empfand die Handlung als sehr ruhig mit vielen schönen Momenten. Besonders die Idee vom Roadtrip, die einen Großteil der Handlung ausmacht, gefiel mir sehr gut. Ich hatte teilweise das Gefühl mit dabei zu sein. Ich mochte auch die vielen zarten und doch intensiven Momente zwischen Sophie und Cooper während ihrer Annährung. Doch leider muss ich gestehen das es mir ein tick zu schnell ging. So kamen die gewünschten Gefühle, die sich doch sehr schnell entwickelt hatten, nicht ganz bei mir an. Gerade das Missverständnis war zwar nachvollziehbar aber irgendwie...nun ja too Much für mich. Wie ihr euch denken könnt kommt es dann zur großen Versöhnung die mir leider etwas zu kurz ausfiel.

Neben Sophie und Cooper treffen wir hier auch allerhand Nebencharaktere die eine große und wichtige Rolle spielen, besonders für Cooper. Ich mag sie alle sehr sehr gerne und es ist schön wie sie alle loyal sind und zusammenhalten. Ich finde jeder braucht solche Freunde in seinem Leben die mit einem Pferde stehlen.

"No Stars too bright" ist eine unglaubliche, berührende Geschichte die mir wunderbare Lesestunden beschert hat.  Die Reihe hat ein absolutes Wohlfühlsetting wo man das Gefühl bekommt mitten im Outback zu stehen. Sophie und Cooper sind liebenswerte Charaktere die man früher oder später in sein Herz schließt. Es gab viele schöne und berührende Momente gepaart mit etwas Spannung und Drama. Trotz allem hat mir der gewisse letzte Funke gefehlt gerade wenn ich an den Schluss denke, dies war mir ein wenig zu viel. Trotzdem habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt und freue mich schon auf den dritten Teil.