Rezension

Schöne Weihnachtsgeschichte, aber nicht unbedingt etwas für jüngere Leser

Ein Junge namens Weihnacht - Matt Haig

Ein Junge namens Weihnacht
von Matt Haig

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Wie war das eigentlich, als der Weihnachtsmann noch ein Junge war? Er hieß Nikolas, wuchs in großer Armut mitten in Finnland in einer kleinen Holzhütte auf – und dies ist seine wahre Geschichte. Der elfjährige Nikolas begibt sich allein auf eine gefährliche Reise an den Nordpol, um seinen Vater zu finden. Er besteht haarsträubende Abenteuer, begegnet fliegenden Rentieren, einer Elfe, einem gewalttätigen Troll – und er stellt fest: Wichtel gibt es wirklich! In ihm reift ein Entschluss: Er will die Welt zu einem glücklicheren Ort machen. Wie er dieses Ziel erreicht und wie er dabei zum Weihnachtsmann wird – das verrät dieses Buch.

Meinung:
Dies ist die Geschichte über Nikolas, der in ärmlichen Verhältnissen aufwächst und am Ende ein ganz Großer wird. Dies ist die einzig wahre Geschichte über den Weihnachtsmann und wie er zu eben diesem wurde. Ein Abenteuer der besonderen Art erwartet den Leser in diesem schmalen Büchlein.

Ich war furchtbar neugierig darauf zu erfahren, wie der Weihnachtsmann denn nun eigentlich zum Weihnachtsmann geworden ist, wie er sein erstes Rentier bekommen hat und woher der Schlitten stammt. Wie es dazu kam, dass der Weihnachtsmann durch Schornsteine klettern kann und warum er eigentlich rote Kleidung trägt. All dies wird in diesem Buch erläutert und erklärt. Hinter jedem dieser Punkte steckt eine kleine zauberhafte Geschichte die am Ende zu einem stimmigen Gesamtwerk führt.

Dabei hatte ich zu Anfang doch große Probleme mit diesem Buch. Denn ich war davon ausgegangen, dass es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt. Die Altersangabe ist zwischen 10-12 Jahren festgelegt. Ich finde jedoch, dass Kinder von 10 Jahren dieses Buch nicht unbedingt in die Finger bekommen sollten. Zum einen geht es teilweise sehr brutal zur Sache, da explodieren schon mal Wesen oder Augen rollen durch die Gegend. Zum anderen wird Nikolas von seiner Tante mehr als grausam behandelt. Und auch sein Vater hat eine düstere Seite an sich.

Als ich mich mit diesen Punkten jedoch arrangiert hatte, erlebte ich ein zauberhaftes Märchen. Die Zeichnungen im Buch untermalen die Geschichte auf ihre eigene Art und Weise. Vor allen Dingen die Botschaften "nichts ist unmöglich" und "glaube an Wunder" sind mir sehr präsent geblieben.

Fazit:
Hier erfährt der Leser auf unterhaltsame Art und Weise wie der Weihnachtsmann eigentlich zum Weihnachtsmann geworden ist. Etwas bedenklich finde ich, ab welchem Alter das Buch freigegeben ist, dies ist aber auch mein einziger größerer Kritikpunkt. Leser können sich auf ein tolles Abenteuer gefasst machen, was einem verdeutlicht: Glaube an Wunder.
4 von 5 Hörnchen.