Rezension

schöner Auftakt der Reihe

Das Feuermädchen (Die Legenden der Jiri 1) - Martina Fussel

Das Feuermädchen (Die Legenden der Jiri 1)
von Martina Fussel

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung
Tosende Wellen, endloses Wasser, Freiheit bis zum Horizont – das ist es, was sich Shaani von Kindesbeinen an am meisten wünscht. Aber das Mädchen gehört zum Volk der Waldmenschen und darf sich dem Meer nicht mal auf Sichtweite nähern. Der junge Krieger Faro hingegen lebt ganz in seinem Element - dem Element des Wassers. Nichts interessiert ihn außer sein eigenes Volk. Bis er eines Tages Shaani erblickt. Das Mädchen mit Augen so blau wie der Ozean und Haaren so rot wie Feuer. Prompt setzt er alles daran, sie kennenzulernen. Doch es gibt einen guten Grund dafür, warum sich das »Feuermädchen« vom Wasser fernhalten sollte…
(Quelle: Impress)

Meine Meinung
Shaani, eine Jiri, vom Volk der Waldläufer, fühlt sich immer wieder vom Wasser gerufen. Eines Tage entwischt sie Barein, ihrem Freund und Aufpasser, und reitet zum Strand. Dort passiert es aber, sie stürzt ins Wasser, wird aber von Faro, einem Amaren, vom Wasservolk gerettet. Fortan möchte er mehr über das Mädchen mit den roten Haaren herausfinden. Shaari nimmt diese Hilfe gerne an, ahnt sie doch nicht das Faro auch seine Geheimnisse hat …

Der Fantasyroman „Das Feuermädchen“ wurde von der Autorin Martina Fussel geschrieben. Dieser Auftakt einer neuen Reihe war das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Shaari ist vom Volk der Waldläufer, der Jiri, und doch ist sie so anders als andere ihres Volkes. Sie hat rote Haare und fühlt sich vom Wasser gerufen. Shaari weiß genau was sie will und möchte das auch durchsetzen, Ich empfand Shaari als sympathisch.
Faro ist ein Krieger und Anführer. Er gehört zu den Amaren, den Volk des Wassers. Er hat Freunde fühlt sich aber innerlich ziemlich alleine. Ihm fehlt etwas Wichtiges im Leben.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch weitere Charaktere, die teilweise ebenso wichtig sind, wie Shaari und Faro. Die Autorin beschreibt diese ebenso sehr gut, rückt sie aber in meinen Augen teilweise zu sehr in den Mittelpunkt und verliert die Geschichte um Shaari und Faro aus den Augen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut zu lesen. Man kommt gut durch die Seiten und die Gefühle der Charaktere werden gut beschrieben.
Geschildert wird das Geschehen aus insgesamt 5 Perspektiven. Hierfür hat Martina Fussel immer wieder die Ich-Perspektive verwendet.
Die Handlung ist an und für sich interessant und auch spannend gehalten. Es wird nie langweilig, ständig entdeckt man als Leser etwas Neues.
Die geschaffene Welt ist sehr schön beschrieben, kommt detailliert rüber.
Zwischen Faro und Shaari knistert es, doch dadurch, dass Martina Fussel sehr viel über die anderen Charaktere schreibt, gerät diese leider etwas in den Hintergrund. Das fand ich schon schade.

Das Ende gibt dem Leser ein paar Antworten auf während des Lesens entstandene Fragen. Andere aber bleiben weiterhin offen und man wartet nun gespannt auf die Fortsetzung, die hoffentlich schnell erscheint.

Fazit
Abschließend gesagt ist „Das Feuermädchen“ von Martina Fussel ein sehr schöner Auftakt der neuen Reihe.
Die gut ausgearbeiteten Charaktere, der flüssig lesbare recht angenehme Stil der Autorin und eine spannende Handlung vor einer sehr schön gestalteten Welt, haben mich hier wirklich gut unterhalten können.
Durchaus lesenswert!