Rezension

Schrill aber charmant und einmalig

Kurz mal mit dem Universum plaudern -

Kurz mal mit dem Universum plaudern
von Preston Norton

Bewertet mit 5 Sternen

So verdammt gut, amüsant und voller Situationskomik. Vollgepackt mit so vielen schönen und aufrüttelnden Botschaften.

Inhalt:
„Wie eine total bekloppte, aber irgendwie bedeutungsvolle Liste Cliff Hubbards Leben veränderte: Cliff – von allen nur "der Neandertaler" genannt – hasst niemanden mehr als den widerlich coolen Aaron. Entsprechend irritiert ist er, als ausgerechnet Aaron ihm von einer Nahtoderfahrung erzählt: Darin hat Gott ihm eine To-do-Liste aufgetragen, die dafür sorgen soll, die Schule zu einem besseren Ort zu machen. Und helfen soll er, der Neandertaler! Zu seiner eigenen Überraschung willigt Cliff ein. Die Aufgaben schweißen Aaron und ihn zusammen, und Cliff muss schließlich feststellen, dass die Liste weit mehr mit ihm zu tun hat, als er sich hätte träumen lassen. 

Ein Sprachfeuerwerk, so lustig und berührend, dass man es nicht mehr weglegen möchte.“

Schreibstil/Art:
„Ein Sprachfeuerwerk, so lustig und berührend, dass man es nicht mehr weglegen möchte.“ - JA! Genauso! 

Ich hab so viel gelacht, geschmunzelt, hin und her überlegt, mitgefiebert und gehofft, und so viele Szenen einfach geliebt. Alles wirkt so mühelos, natürlich und absolut nachvollziehbar. Das Wechselbad der Gefühle habe ich mit Cliff gerne durchgestanden und mich mit ihm vielen (un)schönen Momenten gestellt.

Der Verlauf scheint mit Leichtigkeit und ganz viel Fein- und Sprachgefühl geschrieben worden zu sein. Aber Situationskomik hin oder her, die ernstzunehmenden Umstände stehen trotzdem im Vordergrund. 

Fazit:
Für mich ist dieser Coming-of-Age-Roman der Inbegriff eines Jugendbuches welches Hoffnung schenkt, aufklärt, den Lesenden zum Lachen bringt aber auch ein wenig die Augen öffnet. Dass eine ernsthafte Thematik hinter allem steckt, ist vom Autor sehr gut umgesetzt.

Für mich könnte es sogar durchaus als Schullektüre durchgehen. Denn wie auch im wahren Leben können viele mit niemanden über ihre persönlichen Probleme reden - so rüttelt es vielleicht ein wenig auf. 
Mich hat das Jugendbuch bewegt, ich hab es gerne gelesen und kann es ohne Bedenken weiterempfehlen.