Rezension

Zeigt eigenen Charakter

Kurz mal mit dem Universum plaudern -

Kurz mal mit dem Universum plaudern
von Preston Norton

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch ist skurril, witzig, abwechslungsreich und nachdenklich. Und es hat definitiv seinen ganz eigenen Charakter.

Es ist skurril, witzig, abwechslungsreich und nachdenklich. Es ist definitiv eine High-School-Coming-of-Age-Geschichte. Es ist definitiv ein Jugendbuch. Aber es hat definitiv seinen ganz eigenen Charakter.

Eigentlich hält sich das Buch an die typischen Gesetze, die für eine solche Geschichte gelten: Der Protagonist ist ein Außenseiter, der sich durch die höllische Schulzeit quält. Seine Gedanken drehen sich um Freundschaft, Familie und die erste Liebe. Die Handlung verläuft in gewohnten Bahnen zwischen unterhaltsam, aber teilweise zu konstruiert und vorhersehbar. Das Ziel ist ein Happy End.

Das Buch hält sich an all diese Eckpunkte, gibt der Geschichte aber eine sehr persönliche Note mit – durch den frischen und direkten Humor, der schrägen zentralen Idee, den kantigen Figuren und dem ernsten Unterton.  So spielt es mit Klischees und weicht trotzdem von der typischen High-School-Coming-of-Age-Geschichte ab. Es hält die Waage zwischen seichter Unterhaltung und ernsten Themen. Wobei es mir am Ende etwas zu pseudo-philosophisch wird.

Nichtdestotrotz ist das Buch eine runde Sache. Der Schreibstil klingt natürlich und lässt sich angenehm lesen. Die Identifikation mit den Figuren gelingt schnell und die Handlung ist unterhaltsam. Dabei hebt es sich vom Mainstream ab. Behandelt aber trotzdem Themen, die leider Mainstream sind und viele Jugendliche beschäftigen. Das gefällt mir gut.