Rezension

Sci-Fi Fantasy Mix mit zwei Welten

The Other Side of the Sky – Die Göttin und der Prinz -

The Other Side of the Sky – Die Göttin und der Prinz
von Amie Kaufman

Bewertet mit 4 Sternen

Die Autorin Amie Kaufman kennt man bestimmt schon aus einigen anderen Büchern. Ich kenne sie hauptsächlich aus den Büchern "Die Illuminae Akten". Deshalb war ich auch so gespannt auf dieses Buch, welches sie zusammen mit Meagan Spooner geschrieben hat. Der Einstieg fiel mir etwas schwer, aber dazu schreibe ich etwas weiter unten noch etwas. Am Anfang lernt man Nimh kennen, die eine Gottheit ist. Niemand darf sie anfassen, ansonsten erlischt die Gottheit. Ihre Aufgabe ist es, mit ihrer Magie die Menschen aus Elend und Armut zu befreien und die zu heilen, die von dem Nebel krank wurden. Sie ist die zweiundvierzigste trägerin der Gottheit und nach geschlagenen zehn Jahren hat sich allerdings noch keine Magie Eigenschaft bei ihr manifestiert. Da kommt ihre Prophezeiung genau richtig und diese soll sich tatsächlich bewahrheiten. Allerdings stellt es sich aber heraus, das ein Mensch aus den Himmelsstädten abgestürzt ist. Doch Nimh hält an ihrer Prophezeiung fest und glaubt daran.

Nimh war eine einfühlsame Protagonistin. Sie war mir dadurch auch direkt sympathisch. Sie bewies stärke, Mut und vorallem Intelligenz. Aber an gewissen Punkten fühlte sie sich einsam und würde gerne so sein wie andere Menschen, die Spaß haben und sich berühren. Ihr einziger Freund, der sie berühren darf, ist ein Kater der meistens Misstrauisch ist. Ich konnte auch durchaus nachvollziehen das sich immer mehr Zweifel bei ihr aufkeimen, ob sie auch wirklich die Gottheit in sich trägt.
Neben Nimh gibt es noch North, der aus den Himmelsstädten abgestürzt ist. Er ist der Prinz der sieben Inseln und kennt das "Unten", aus dem Nimh stammt, nicht. Auch er war mir direkt symphatisch. Er war genauso wie Nimh mutig und gleichzeitig auch erfinderisch. Nichtmal er wusste das es im "Unten" noch leben gibt und seine Welt wird auf den Kopf gestellt. Er wird mit Magie konfrontiert an die er vorher nicht geglaubt hat. Durch ihn wird die Story lockerer und humorvoller, da er hier und da ein paar witzige Sprüche auf Lager hat.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen war spannend zu lesen. Ich musste mich gerade am Anfang dran gewöhnen, da der Erzählstil von Nimh anders war und sogar etwas formeller. North seinen Erzählstil war da eher schon flüssiger und Zeitgemäß. Man merkt also das man das Buch abwechselnd aus der Perspektive von Nimh und North liest. Dabei lernt man auch die Himmelsstädte kennen und auch ein wenig von deren Bräuche. Mir haben die Beschreibungen der beiden Welten gefallen, da sie wirklich so unterschiedlich beschrieben wurden. Die Himmelsstädte werden durch Turbinen oben gehalten, wodurch es nach Jahren dazu kommt daß sie sich absinken. Auch von Nimh ihren Bräuchen im "Unten" lernt man und sogar was es mit diesem Nebel auf sich hat. Mir hat es Spaß gemacht die beiden auf ihren Weg zu begleiten, das gleichzeitig Abenteuer ist und auch für Nimh eine Bereicherung ihrer Gottheit ist. Mit dabei sind auch einige Überraschungen und sogar ein wenig Romantik. Das Buch ist definitiv mal eine Abwechslung, da es sich hier auch um ein Sci-Fi Fantasy Mix handelt. Für mich eine Leseempfehlung, obwohl man sich erstmal dran gewöhnen muss.