Rezension

Sehr langatmig

Gefrorener Schrei - Tana French

Gefrorener Schrei
von Tana French

Bewertet mit 3 Sternen

Dieses Buch war das erste , das ich von Tana French gelesen habe und es wird vermutlich auch das letzte sein. Aber von Anfang an!

Aislinn Murray liegt tot in ihrem klainen Haus in Dublin, der Tisch ist für ein romantisches Abendesen zu zweit gedeckt. Die beiden jungen Detectives Antoinette Conway und Steve Morran bekommen den Fall zugeteilt, es scheint sich um eine typische Beziehungstat zu handeln. Doch dann ergeben sich neue Aspekte und die Ermittlungsarbeit scheint von einem anderen Mitarbeiter aus dem Morddezernat behindert zu werden.

Das ist als Plot ganz nett und auch stilistisch einwandfrei geschreiben, manchmal blitzt auch etwas Humor auf. Mich hat aber erheblich gestört, das das Buch sich über 650 Seiten wie Kaugummi zieht. Endlose Vernehmungen, Erörterungen und Zusammenfassungen unter den beiden Kollegen oder gegenüber anderen, da kommt keine Spannung aus! Der Mittelteil, der ja in fast jeden Krimi einen Durchhänger hat, erstreckt sich hier über 400 Seiten und es geht nicht voran. Das ist einfach nur langatmig. Hätte ein guter Lektor da nicht eingreifen müssen??

Ich halte das Buch für erheblich überbewertet und kann es nur sehr eingeschränkt empfehlen.

 

Kommentare

köbi kommentierte am 07. Juni 2017 um 07:11

Genau so habe ich es auch empfunden. Sehr überbewertet

kommentierte am 21. März 2018 um 12:46

Tana French gehört eigentlich zu meinen Lieblingsautorinnen, aber dieses Werk... für mich unterirdisch und ich habe auf Seite 225 abgebrochen. Ging einfach nicht mehr! Man hat den Eindruck, daß Lektoren nicht mehr beschäftigt werden. Schade!