Rezension

Sehr spannend und mitreißend

Das Tal Season 1.2. Die Katastrophe - Krystyna Kuhn

Das Tal - Season 1, Die Katastrophe
von Krystyna Kuhn

Bewertet mit 4 Sternen

Zunächst hatte ich mit dem Einstieg in den Roman echt meine Schwierigkeiten, da es schon eine ganze Weile her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe. Und so musste ich mich erst mal in das Tal neu einfinden und mich wieder erinnern wer wer war. Die Handlung des ersten Romans habe ich zwar noch im Kopf, aber einige Charaktere hatte ich ganz vergessen. Ich weiß auch nicht ob es daran lag, dass es zwei Jahre her ist, aber die damalige Protagonistin Julia hatte ich etwas anders in Erinnerung als sie hier in diesem Teil dargestellt wurde. Bei "Das Tal. Die Katastrophe" rückt jedoch Katie, Julias Freundin in den Vordergrund. Man erfährt einiges über sie und ihre Vergangenheit. Auf der ständigen Suche nach dem Limit, überredet sie ihre Kommilitonen den Ghost Gipfel zu besteigen. Dabei handelt es sich um den berüchtigten Berg, der über das Tal ragt und um den sich einige Geheimnisse und ungelöste Mysterien ranken. So sollen in den 70ern beim Erklimmen des Ghosts acht Studenten verschollen sein.

Die Geschichte ist unglaublich spannend geschrieben und obwohl es weniger heftig als im Vorgänger zugeht, finde ich diesen Teil erheblich spannender und mitreißender. Der Schreibstil ist leicht und gut, man kommt beim Lesen sehr schnell voran. Die Charakter sind ebenfalls gut durchdacht, jeder ist einzigartig und mit Macken ausgestattet, über die man sich herrlich aufregen kann. Vor allem Benjamin, der mir im ersten Teil gar nicht so aufgefallen ist, war hier unerträglich. Wie gerne hätte ich den von der Klippe geschubst. Das meine ich jetzt nicht als Kritikpunkt. So eine Geschichte braucht einfach ein paar Volldeppen. Klingt jetzt wahrscheinlich nach einem Klischee, aber hier hat es meiner Meinung nach einfach gepasst!

Die Story lebt von Geheimnissen und Fragen, die erst nach und nach oder gar nicht gelüftet werden. So möchte man unbedingt nach dem nächsten Band greifen. Insgesamt betrachtet ist die Tal-Reihe eine sehr leichte Lektüre, die allerdings gut unterhalten kann.