Rezension

Selbstsuche der Langeweile

Der Fluch des Feuers - Mark de Jager

Der Fluch des Feuers
von Mark de Jager

Bewertet mit 2 Sternen

Stratus wacht ohne Erinnerungen an sich selbst auf eine Feld auf. Kurz darauf wird er gefangen genommen.

Das Cover mit seinem sandfarbenen Design gefällt mir gut und hat mich gleich angesprochen. Leider konnten Cover und Klappentext nicht halten, was sie versprochen haben.

Stratus ist dabei sich selbst zu finden, das er also nicht mit allem was auf der Welt vor sich geht, was anfangen kann ist verständlich, aber seine Art damit umzugehen gehört mit zu den Problemen, die ich mit dem Buch hatte.

Man würde erwarten, dass jemand, der nicht weiß wer er ist mit einer gewissen Unsicherheit durch die Welt geht. Schließlich weiß man auch nicht mehr wer Freund, wer Feind ist und was die eigne Rolle in dem Ganzen ist. Aber nein, Stratus ist eher der Typ selbstsicherer, überheblicher Draufgänger, der manchmal etwas einfältig daher kommt und gerne zuschlägt wenn ihm etwas nicht passt.

Mit der Figur des Stratus konnte ich einfach nicht warm werden. Ich fand ihn nur anstrengend und unsympathisch. Außer wenn er mit Tatyana zusammen war. Denn die ließ sich von ihm nicht kleinkriegen und bot ihm Paroli. Die Szenen mochte ich.

Auch der Schreibstil machte mir immer wieder Probleme. Ich fand den Erzählfluss langatmig und manchmal recht sperrig. Auch war nicht alles wirklich verständlich und nachvollziehbar, die Hintergründe blieben zu sehr im Dunklen. Zwar soll nicht alles gleich am Anfang offenbart werden, aber hier und da so ein paar kleine Hinweise wären nicht schlecht gewesen, einfach um etwas Spannung zu erzeugen, die auch durch Abwesenheit glänzte. Zudem hat das Gelesene meist wenig Eindruck bei mir hinterlassen, den teilweise habe ich mich dabei erwischt eine Absatz doppelt zu lesen, ohne es anfänglich zu merken. Es war einfach nicht interessant genug um hängen zu bleiben.

Schade um die gute Grundidee, aber die Umsetzung dieses Buches hat mich leider enttäuscht. Der Funke wollte einfach nicht überspringen.