Rezension

Solider Thriller mit interessanter Thematik

Brixton Hill - Zoë Beck

Brixton Hill
von Zoë Beck

MEINE MEINUNG

ALLGEMEIN

Brixton Hill ist nach Das zerbrochene Fenster der zweite Thriller, den ich von Zoe Beck gelesen habe. 

 

PLOT

In Brixton Hill entführt uns Zoe Beck nach London. Was mir an der Geschichte gefällt ist, dass sich hier Realität und Fiktion ein bisschen vermischen, es wurde viel Bezug auf aktuelle Thematiken und Probleme genommen und diese wurden geschickt in die Geschichte eingebaut. So spielen zum Beispiel Twitter und Hacker eine große Rolle, aber auch immer wieder aufkommende Themen wie die RAF und IRA wurden hier verarbeitet. Das gefällt mir sehr gut und auch die Umsetzung ist in diesem Punkt gelungen. Sie verleiht diesem Thriller das gewisse Etwas. 
Etwas enttäuscht war ich vom Spannungslevel der Geschichte. Der Klappentext ließ einen fesselnden, spannungsgeladenen Thriller voller Verschwörungen und Überraschungen vermuten. Für meinen Geschmack geht es leider viel zu wenig in diese Richtung. Das Spannungslevel bleibt relativ niedrig und mir fehlt dieser gewisse Nervenkitzel, den ich von einem Thriller einfach erwarte. 
Emma Vine, die Protagonistin der Geschichte, die fälschlicherweise des Mordes an ihrer Freundin beschuldigt wird, ist mir sympathisch. Auch wenn mir der Nervenkitzel gefehlt hat, so habe ich doch mit ihr gebangt und gehofft und war gespannt, ob sich am Ende alles zum Guten wendet. 

SPRACHE

Der Schreibstil gefällt mir wie auch schon bei Das zerbrochene Fenster sehr gut. Er liest sich leicht und schnell, bietet eine gewisse Jugendlichkeit, ohne in Umgangssprache abzudriften. 

FAZIT

Ein solider Thriller mit interessanter Thematik, es fehlt nur etwas an Thrill.

4 von 5 Punkten
Cover 1 Punkt, Idee 1 Punkt, Plot 1/2 Punkt, Figuren 1/2 Punkt, Sprache 1 Punkt
~*~ Heyne ~*~ 382 Seiten ~*~ ISBN: 978-3-453-41042-8 ~*~ Taschenbuch ~*~ 8,99€ ~*~ Dezember 2013 ~*~