Rezension

Solides Erstlingswerk, mit einer sehr sympahtischen Ermittlerin

Der Lavendel-Coup - Carine Bernard

Der Lavendel-Coup
von Carine Bernard

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein Fall für Molly Preston! Molly Preston ist hochintelligent, bildhübsch und gebildet. Sie kann alles, weiß viel und hat einen spannenden Job als Ermittlerin in einer sehr geheimen Abteilung der EU. Ihr neuer Fall führt Molly nach Südfrankreich, in ein kleines Dorf in der Provence zwischen alten Olivenbäumen und den ewig singenden Zikaden. Dort soll sie die dunklen Machenschaften eines angesehenen Bankiers aufdecken. Doch zunächst hilft sie bei der Restaurierung einer alten Kapelle und findet dabei geheimnisvolle Zeichen in der Wand. Zusammen mit ihrem Freund Charles entschlüsselt sie die Botschaft und stößt auf ein altes Geheimnis um einen nie geklärten Bankraub. Doch dann gibt es einen Toten und die Jagd nach dem hundert Jahre alten Schatz wird zum Schlüssel für ein hochaktuelles Verbrechen. Molly Preston löst ihre Fälle mit Intelligenz, Charme sowie den Mitteln modernster Technik und entführt den Leser ganz nebenbei zu den schönsten Plätzen Europas.

Als mir dieses Buch als Rezensionsexemplar angeboten wurde, musste ich nur kurz nachdenken, ob ich es lesen möchte oder nicht. Dieses Jahr scheinen französische Krimis (nicht unbedingt von Franzosen geschrieben) ziemlich gefragt sein. Da mir das Cover, mit einem typisch mediterranen Motiv, gefallen hat, musste ich es einfach lesen. Ich habe es nicht eine Minute bereut. Da es das erste Buch einer Autorin ist, liegt meine persönliche Messlatte auch nicht all zu hoch, da ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe.

Molly Preston arbeitet bei einer strenge geheimen Behörde der EU, sie wird in dieses kleine südfranzösische Dorf geschickt, damit sie die dunklen Machenschaften des ortsansässigen Bankiers aufdecken. Damit sie ihre Ermittlungen beginnen kann, schlüpft sie in die Rolle der Pariser Kunsstudentin, Marie. Marie nimmt an Restaurationsarbeiten an einer kleiner Kapelle teil. Bei ihrer Arbeit legt sie einen Gaunerzinken frei, dies führt sie zu einem Verbrechen, das bereits vor 100 Jahren statt gefunden hat und bisher noch nicht aufgeklärt wurde. Kurze Zeit später findet sie die Leiche von ihrem Kollegen, Pierre. Als Leserin hab ich mich natürlich gefragt,wie und ob es eine Verbindung zwischen den Verbrechen gibt. Da der Ort des Mordes polizeilich abgesperrt ist, kann Molly nicht weiterarbeiten und kann sich nun mit vollem Einsatz Pierres Tod widmen. Molly wird aus der Ferne von ihrem Freund, Charles, unterstützt. Egal was Molly unternimmt, ihr geheimnisvoller Verfolger ist ihr immer auf der Ferse und sie fragt sich, wie ihr Verfolger an die Informationen kommt.

"Lavendel-Coup" habe ich ziemlich gerne gelesen. Mit Molly Preston hat die Autorin eine sehr sympathische Ermittlerin geschaffen. Obwohl ich noch nie in der Provence war, konnte ich mir die Örtlichkeiten sehr gut vorstellen und ich habe während des Lesens ein bisschen Fernweh bekommen. Bis auf ein sprachliche Wiederholungen, die lilafarbenen Schmetterlinge, hat mir das Buch ziemlich gut gefallen und daher kann ich das Buch nur weiterempfehlen und es bekommt 3,5 von 5 Sternen. Wer gerne Krimis liest, die ohne großartigem Blutvergießen auskommen, wird dieses Buch mögen. Es ist ein Krimi der ruhigeren Art aber dennoch sehe lesenswert! Über ein weiteres Buch würde ich mich sehr freuen, da es mich interessiert, wie es mit Molly und Charles  weitergeht.

Mein Dank geht an den Knaur Verlag, der es mir ermöglich hat, dieses Buch zu lesen.