Rezension

Sorgen um Hoppel

Magic Kleinanzeigen - Gebrauchte Zauber sind gefährlich -

Magic Kleinanzeigen - Gebrauchte Zauber sind gefährlich
von Esther Kuhn

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Stell dir vor, es gäbe im Internet nicht nur gebrauchte Fahr­räder und Computer­spiele zu kau­fen, son­dern echte magi­sche Hilfs­mittel. Stifte, die deine Haus­auf­gaben erle­digen, Cremes, die Pickel weg­zau­bern, oder Mützen, die dich unsicht­bar machen. Das alles bietet Magic Klein­anzei­gen.

Klingt zu gut, um wahr zu sein? Das findet auch Tobi. Dabei hätte er ein biss­chen magi­sche Hilfe gerade echt nötig. Aber Vor­sicht! Die Gegen­stände sind ge­braucht und haben manch­mal ihren eigenen Willen. Als wäre das Chaos nicht schon groß genug, scheint es auch noch jemand auf Tobi abge­sehen zu haben …

 

Rezension:

Tobi besucht das Gymnasium. In Kürze stehen die Auswahl­tests an, die ent­schei­den, in wel­che Spezia­lisierung er ab dem nächs­ten Schul­jahr gehört. Seine Mutter erwar­tet von ihm, dass er in ihre Fuß­stapfen tritt und den natur­wissen­schaft­lichen Zweig wählt. Dabei sind das nicht gerade Tobis Lieb­lings­fächer. Und den letz­ten Bio-Test hat er total ver­masselt. Wie soll er den nur unter­schrei­ben lassen? Dann erfährt er zufällig, dass einige Mit­schüler User eines magi­schen Inter­net­portals sind. Kann echte Magie ihm even­tuell weiter­helfen?

Esther Kuhn führt ihre Leser zusammen mit dem jungen Prota­gonis­ten ihres Buches in eine Welt der Magie, die über Smart­phone-Apps zugäng­lich ist. Dumm nur, dass die Käufe nicht immer halten, was sie ver­sprechen. Und so kommt der Prota­gonist in die eine oder andere lus­tige Situ­ation, die durch­aus auch für ältere Leser sau­komisch ist. (Tipp für den nächs­ten Bio-Test: Auf die Frage nach den natür­lichen Fress­fein­den von Fröschen gibt es natür­lich nur eine korrekte Ant­wort: die Fran­zosen.) Aber natür­lich ist auch für Span­nung gesorgt, denn auch Wider­sacher hat die Autorin selbst­ver­ständ­lich nicht ver­gessen. Dabei gelingt der Spagat zwischen Magie und den (mehr oder weni­ger) nor­malen All­tags­sorgen der Alters­klasse sehr gut. Die Hinter­gründe der magi­schen Welt, mit der man per App Ver­bin­dung auf­nimmt, wer­den dabei bis­her nur ange­deutet. Hier bleibt für eine Fort­setzung also noch einiges Neu­land zu ent­decken.

Die Autorin überlässt es ihrem jungen Protagonisten, seine Aben­teuer in der Ich-Form zu erzäh­len, was natur­gemäß dazu führt, dass der Leser nie mehr als dieser erfährt.

 

Fazit:

Dieses humorvolle Kinder-/Jugendbuch löst Probleme mit Magie. Wenn es klappt, denn auch die hat ihre Tücken.

 

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