Rezension

Spannend

Die satten Toten - Sam Millar

Die satten Toten
von Sam Millar

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

In Belfast wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, die vor ihrem Tod große Mengen gegessen hat. In kurzer Zeit hat sie sehr viel Gewicht zugelegt.
Privatdetektiv Karl Kane, ein von schmerzhaften Hämorriden geplagter Mann, ist ständig knapp bei Kasse. Seine Ehe ist gescheitert und er lebt mit seiner jungen und hübschen Geliebten Naomi zusammen.
Karl erhält den Auftrag ein junges Mädchen zu suchen, das verschwunden ist. Ihre Schwester macht sich große Sorgen um sie.
Karl Kane bekommt nähere Informationen von seinem Freund dem Pathologen Tom Hicks.
In Belfast ist ein Serienmörder unterwegs. Es werden obdachlose junge Frauen getötet. Er mästet seine Opfer, bevor er sie tötet.
Plötzlich taucht eine weitere Leiche auf. Ist es das junge Mädchen?
Als auch noch Karl Kanes Tochter von dem Mörder entführt wird, unternimmt Karl alles um sie zu befreien und sucht dabei Unterstützung in der kriminellen Unterwelt.

Meinung:

„Die satten Toten“ ist der zweite Fall von Karl Kane, Privatdetektiv in Belfast.

Das Cover ist sehr auffällig gestaltet. Es lenkt die Aufmerksamkeit sofort auf das Buch. Es wirkt wie ein Filmplakat und erinnert an den ersten Band, Ähnlichkeiten sind vorhanden.
Dieses Giftgrün ist sehr auffällig und der Titel fällt auch sofort auf.
Besonders unheimlich und gruselig wirkt jedoch dieser Clown im Vordergrund.

Die Handlung des Romans hat mich sofort gefesselt. Man ist gleich im Geschehen drin.
Sam Millars Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.
Seine Ausdrucksweise und die derbe Sprache der Protagonisten gefallen mir sehr gut. Die Morde sind ziemlich brutal und grausam.
Am Anfang der Kapitel steht immer ein Zitat, das sehr passend gewählt ist.
Bis auf ein etwas langatmiges Kapitel ist der Roman von Anfang bis Ende spannend geschrieben. Die Spannung steigert sich dann noch mal zum Schluss.

Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben.
Die Figur Karl Kane gefällt mit richtig gut als Ermittler. Seine derbe Art und sein Auftreten macht ihn irgendwie sympathisch.
Über den Mörder jedoch hätte man noch etwas mehr erfahren können.
Ein wenig mehr Information wäre besser gewesen.
Wer der Täter ist, erfährt man in diesem Roman schon ziemlich früh.
Karl Kane hat jedoch keine Beweise und er sucht Hilfe im kriminellen Milleu.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Am Ende bleiben jedoch noch einige Fragen offen.
Nachdem ich nun „Die satten Toten“ gelesen habe, bin ich neugierig geworden auf den ersten Band der Reihe „Die Bestien von Belfast“.

Fazit:

Dieser spannende Thriller bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.