Rezension

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Spannend, aber Durchschnitt

Die Erbin
von Simona Ahrnstedt

Natalia de la Grip ist eine erfolgreiche Jungunternehmerin und soll in die Firma ihres Vaters einsteigen. Bei einem Mittagessen lernt sie den attraktiven und geheimnisvollen Risikokapitalanleger David Hammar kennen und verfällt seinem Charme, nicht ahnend, dass er es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, ihr Erbe zu zerstören.
Zu Beginn wird man in die schwedische High Society eingeführt, in der Natalia zuhause ist. Für mich zwar eher uninteressant, aber doch aufschlussreich, sind die Hintergründe der Finanzwelt.
Der Anfang ist dann auch ein bisschen schleppend, aber ab der Hälfte gewinnt die Geschichte an Fahrt und mit dem großen Knall auch erheblich an Spannung.
Der Schreibstil ist angenehm und liest sich schnell runter. Verwirrend sind die zusätzlichen Perspektiven, die auch hätten gestrichen werden können. Ich hätte mir für den Roman einen strafferen Handlungsstrang gewünscht.
Für mich hätten es aber auch ein paar Seiten weniger und ein normales Taschenbuch-Format sein dürfen. Sicher, das Cover ist große Klasse, aber dadurch gleich für die Broschur 5 € mehr zahlen müssen? Ich mag die normalen Lyx-TB und würde das auch bei diesem Buch bevorzugen.
Alles in allem nichts, was nicht schon mal da war, aber interessant und neu umgesetzt. Das Motiv ist zeitlos. Ich gehöre nicht zu denen, die „Die Erbin“ an 50 Shades of Grey erinnert, es ist schon etwas eigenes, aber ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Mich hat die Liebesgeschichte einfach nicht so stark berührt, wie ich es mir gewünscht hätte.