Rezension

Spannend & gruselig

Die Verborgenen -

Die Verborgenen
von Linus Geschke

Schon allein das Cover hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Man kann ein dunkles Haus, mit nur einem beleuchteten Fenster, erahnen, das sich hinter einer Hecke verbirgt. Der Titel "Die Verborgenen" klang außerdem sehr mysteriös und spannend. Letztendlich haben mich der Untertitel und der Klappentext davon überzeugt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Da ich zuvor noch nichts von Linus Geschke gelesen hatte, war ich umso gespannter auf dieses Buch.

Wir lernen Franziska und Sven Hoffmann kennen, die gemeinsam mit ihrer Tochter Tabea in einem großen Haus leben. Auf den ersten Blick wirken sie wie die perfekte Familie. Doch in Wahrheit empfinden die Eltern keine Liebe mehr füreinander und bleiben nur wegen ihrer Tochter zusammen. Sie alle hüten Geheimnisse voreinander. Als plötzlich ein Unbekannter in ihr Haus eindringt, ihre persönlichen Gegenstände benutzt, nachts durch die Räume schleicht und im Keller Fußspuren hinterlässt, beschuldigen sich Franziska und Sven gegenseitig. Niemand ahnt, dass sich ein Fremder in ihrem Zuhause befindet.

Das Buch wird in abwechselnden Perspektiven von Franziska, Sven, Tabea und sogar dem Eindringling erzählt. Dadurch erhalten wir Einblicke in die Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln und können sie besser verstehen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Schreibstil ist flüssig, so dass sich das Buch schnell lesen lässt.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, auch wenn keiner von ihnen wirklich meine Sympathie gewinnen konnte. Das hat der Geschichte aber keinen Abbruch getan.

Die Vorstellung, einen Eindringling im Haus zu haben, fand ich gruselig und erzeugte bei mir ein beklemmendes Gefühl. Linus Geschke hat es geschafft, diese düstere Atmosphäre gekonnt einzufangen und auf mich zu übertragen und die Spannung im gesamten Buch aufrechtzuerhalten.

Mir hat der Thriller sehr gut gefallen und ich kann ihn nur weiterempfehlen.