Rezension

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Spannend und geheimnisvoll

Wispernde Schatten - Daniel Blythe

Wispernde Schatten
von Daniel Blythe

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Die 12-jährige Miranda May ist mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder, den sie Trüffel nennt, vor drei Wochen aus London weggezogen nach Firecroft Bay. Sie wohnen dort im alten Pfarrhaus. Miranda träumt seitdem jede Nacht den gleichen Albtraum.
In der Dunkelheit ist ein formloser Schatten, aber sie weiß irgendwie, dass er aus drei Elementen besteht: aus Feuer, Wasser und der allerklarsten, kältesten Dunkelheit. Und sie hört dann immer ein Flüstern und wacht auf. Den ganzen Tag lang fühlt sie sich von Schatten verfolgt.
Als Mirinda den Schulbus nimmt, lernt Callista McGovern kennen und noch ein paar andere Schüler. Im Bus ist es eiskalt, er ist innen und außen mit glänzendem Eis bedeckt und es schneit im Bus. Der Schulbus wird geräumt.
In der Schule explodieren PCs. Irgendetwas Düsteres, Geheimnisvolles geht hier vor. Josh und seine Freunde glauben, sie könnten es aufhalten und behaupten Miranda habe besondere Fähigkeiten, die ihnen dabei helfen können. Sie wird in die Clique der Schattenjäger aufgenommen.
Das sind die Anführerin ihre Lehrerin Miss Bellini, Josh, Cal, Olli und Lyssa.
Miranda lernt Jade kennen, die in einem Kinderheim lebt und ihre Freundin wird. Die ist jedoch etwas eifersüchtig auf die anderen, die sie die Spackos" nennt.
Mirandas Träume gehen weiter. Sie sieht ein Mädchen mit einer gelblichen Haut und voller Pusteln und hört dieses Lied Ring-a-ring o'roses. Man vermutet es handelt vom schwarzen Tod.
Miranda beschreibt nochmal was sie sieht: Dunkelheit, eine schimmernde Säule von Schwärze, wie etwas, das versucht in der Realität Form anzunehmen. Eine Gestalt mit vielen Gesichtern, mit blasser, glatter Haut und auch mit knotigen, gelben Pusteln, mit ängstlichen kindlichen Augen und den morschen Zähnen einer Greisin. Und das Kind mit langen dunklen Haaren, das über ein Feld rennt, im Hintergrund stehen brennende Bäume. Dieses Ding folgt ihr bis in ihre Träume.
Miss Bellini findet heraus, was dieses Wesen ist. Ein Animus, ein körperloses Wesen. Es hat keine eigene physische Gestalt, sondern wandert von Wirt zu Wirt und nimmt alle paar Jahrzehnte oder Jahrhunderte eine neue Gestalt an.

Meinung:

Das Cover ist ansprechend gestaltet. Es sieht alles etwas düster, unheimlich und mysteriös aus mit den Kindern in der Dunkelheit und diesem Blitz. Die Schrift von Wipernde Schatten passt auch sehr gut dazu.

Das Buch fängt sehr spannend und geheimnisvoll an. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Die Seiten flogen nur so dahin.
Dies ist ein sehr fesselndes Fantasy Jugendbuch, es ist aber auch für Erwachsene zu empfehlen.

Miranda ist mir sehr sympathisch dargestellt. Ihre Träume sind sehr mysteriös und gruselig beschrieben. Sie sieht eine Gestalt mit vielen Gesichtern, mit blasser, glatter Haut und auch mit knotigen, gelben Pusteln, mit ängstlichen kindlichen Augen und den morschen Zähnen einer Greisin. Und das Kind mit langen dunklen Haaren, das über ein Feld rennt, im Hintergrund stehen brennende Bäume. Dieses Ding folgt ihr bis in ihre Träume.
Die anderen Charaktere sind mir ein wenig zu oberflächlich beschrieben.
Ein paar Details mehr über die Kids hätten nicht geschadet.

Die Geschichte war sehr spannend und geheimnisvoll. Das Ende der Story fand ich jedoch überraschend. Dass plötzlich die Mutter noch auftaucht war etwas seltsam. Teilweise fand ich die Handlung etwas zu verwirrend und es sind noch Fragen offen geblieben.
Evtl. gibt es ja eine Fortsetzung und dies ist der Auftakt einer Buchreihe.

Fazit:

Ein fesselndes Fantasy-Jugendbuch