Rezension

Spannender Auftakt zur Reihe

Ein Juwel in den Trümmern -

Ein Juwel in den Trümmern
von Lea Diamandis

Bewertet mit 5 Sternen

"Ein Juwel in den Trümmern" ist der Auftakt zu einer fantastischen Trilogie um die Jahreszeitenkönigreiche der Autorin Lea Diamandis.  Zum Buch kam ich im Rahmen einer Leserunde, die mich besonders interessiert hatte, da mich zum einen das Cover mit den in blut- oder feuerroten Tönen einfach magisch angezogen hat, aber zum anderen auch, da mich der Klappentext sehr interessiert hat.

Doch worum geht es eigentlich?
Robin wächst als Prinzessin im Sommerreich auf, doch dies ist alles andere als der Traum vieler Kinderträume. Einst gab es vier Königreiche, doch das einzige, das noch Macht hat ist das Sommerkönigreich und Robins Vater herrscht scheinbar unerbittlich über sein Volk. Magie und deren Ausübung sind strengstens verboten und stehen unter Folter und Tod und es gehört in seinen Augen zu den Aufgaben eines royalen Nachwuchses, ihm bei der strengen Durchführung dieser Direktive zu unterstützen.
Doch dann kommt es zu einer Situation, in der Robin ihrer Familie fluchtartig den Rücken kehrt und gemeinsam mit Noire, ihrer treuen Freundin, das Sommerkönigreich verlässt.
Sie lernen nicht nur eine völlig unerwartete Welt kennen, sondern treffen auch auf Menschen, denen sie vertrauen müssen, denn schnell stellt sich heraus, dass der Käfig, in dem sie ihr Leben lang gesessen hatte sie nicht nur klein, sondern auch unwissend gehalten hat.

Wie hat mir das Buch gefallen?
Allen voran ist dieses Buch sehr flüssig und wortgewandt geschrieben - ich hatte an vielen Stellen das schönste Kopfkino und war beim Lesen oft erstaunt, warum ich nicht längst mehr aus der Feder der jungen Autorin gelesen habe. Die Charaktere sind gut konstruiert und die Autorin gibt ihnen Raum, sich über die Länge des Buches hinweg zu entwickeln. Die Konflikte, die zwischen den Charakteren aufkommen, sind allesamt logisch und spannend und auch die Geschichte dahinter ist spannend, verzwickt und durchweg gut erzählt. Was mir gerade bei den Nebencharakteren aufgefallen ist, ist, dass auch sie sehr bildlich gezeichnet sind und man mit ihnen ebenso mitgefiebert hat wie mit der Protagonistin Robin. Hier möchte ich neben Noire besonders Beatrice und ihren Bruder Gideon erwähnen. Aber auch der Titel des Buches ist gut gewählt und passt nicht nur optisch gut zum Cover, das ebenfalls nicht einfach ein guter eye catcher für den Buchhandelt ist, sondern auch sehr gut zur Handlung passt.
Alles in allem empfehle ich das Buch allen Fans von Fantasy-Romane, Young adult-Geschichten, LGBTQ+-Fans und generell allen, die spannende Geschichten lieber lesen, als sie sich auf der Flimmerkiste anzusehen. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten beiden Teile.